20. Dezember 2023 / Politik

Haushaltsentwurf für das kommende Jahr 2024 abgestimmt

Einstimmig für ein herausforderndes Jahr

Im gestrigen Rat der Stadt Beckum, dem letzten Ausschuss für das Jahr 2023, wurde der Haushaltsentwurf für 2024 einstimmig abgestimmt und von Bürgermeister Michael Gerdhenrich und Stadtkämmerer Thomas Wulf vorgestellt. 

In der Haushaltsrede machte Herr Gerdhenrich deutlich: "Die Lage ist ernst. Wir stehen vor großen Herausforderungen." Jetzt sei es an der Zeit, dass Politik und Verwaltung gemeinsam noch größere Verantwortung übernehmen, um sich den anstehenden Aufgaben zu stellen.

Der Ergebnisplan schließt das vergangene Jahr mit einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 4,6 Mio Euro ab. Die Aufwendungen liegen über den Erträgen. Dieses Ergebnis kann durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage in gleicher Höhe gedeckt werden. 

Der Bürgermeister betonte, dass die Stadt Beckum ebenfalls durch äußere, nicht beeinflussbare Faktoren, betroffen sei. Die Nachwirkung des Kriegs in der Ukraine, die Rezession und Inflation in Deutschland seien letztlich auch in Beckum spürbar. Sowohl auf Bundes-, Landesebene und auf kommunaler Ebene hat die Wirtschaft zu kämpfen. Hier kommen die "Grenzen der Leistungsfähigkeit" auf.

In Beckum warten im kommenden Jahr folgende Aufgabenbereiche auf die Verwaltung, z.B. Wärmeplanung, Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen, aber auch SGB 8 & 9. Eine "Aufgabenflut, sowohl finanziell als auch personell", wie unser Bürgermeister betonte. 

Die Grund- und Gewerbesteuer erhöhen sich im kommenden Jahr. Nicht rechtlich verpflichtet, aber notwendig, wie auch Herr Wulf betonte. 

"Eine Haushaltsausführung ist ein dynamischer Prozess", erklärte Herr Wulf. Man muss sich immer an die Gegebenheiten und Veränderungen anpassen. Wie die Zukunft genau aussieht, wissen wir nicht. 

Klar ist aber, dass das Leben in allen Stadtteilen attraktiv bleiben soll, um das Wohlgefühl aufrecht zu erhalten. Mit nötigen Kreditaufnahmen. So wird der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnmahme für Investitionen erforderlich ist, auf 7 Mio. Euro festgesetzt. Der Höchstbetrag der Kredite, die zur Liquiditätssicherung der Stadt Beckum in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 15 Mio. Euro festgesetzt. 

Trotz dieser "schweren Zeiten" soll es weiter voran gehen. Positiv blickt der Bürgermeister für Beckum auf die Fertigstellung des Marktplatz - unserer guten Stube - und dem Kirchplatz im kommenden Jahr. Trotz kontroverser Diskussion, soll Beckums Wohlfühloase wieder ein beliebter Platz für alle Beckumer*innen werden. Auch der Aufzug im Museum zeigt Fortschritt. Zudem freut sich Herr Gerdhenrich über den erfolgreichen Start des Umbaus vom alten Schlachthofs zu einem neuen Wohngebiet. Im kommenden Jahr soll es im Bereich Sport mit Sanierungen vorangehen, darunter fällt auch unser Jahnstadion. 

In Neubeckum geht es mit mehr Radverkehrswegen voran, auch die Projekte des ISEKs werden fortschreiten und mit der Sanierung des Freizeithauses werden positive Fortschritte gemeistert werden. Der Bahnhof bleibt jedoch noch weiter ungewiss. 

In Vellern werden weiter Grundstücke vermarktet, eine Neukonzepierung des Dorfplatzes ist in Überlegung auch die Sanierung sanitärer Anlagen und der Turnhalle stehen auf dem Programm. 

Ebenfalls in Roland werden weiter Grundstücke vermarktet und auch hier wird der Wunsch nach einem eigenen Dorfplatz seitens der Anwohner*innen laut. 

Viele Entwicklungsmöglichkeiten, die es zu bearbeiten gilt. Mit dem Stadtjubiläum freut sich die Verwaltung auf ein schönes Fest und Highlight des bevorstehenden Jahres. 

Auf Politik und Verwaltung wartet ein neues, herausforderndes Jahr. Mit gutem Austausch könne auch dieses gemeistert werden. Zum Ende bedankte sich Bürgermeister Michael Gerdhenrich für die gute Zusammenarbeit in 2023. 

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