31. August 2022 / Politik

Beschluss der Maßnahmenumsetzung und -priorisierung des Radverkehrskonzeptes Beckum

Ausschuss für Stadtentwicklung

Im heutigen Ausschuss für Stadtentwicklung wurde die Maßnahmenumsetzung und Priorisierung des Radverkehrskonzeptes in Beckum thematisiert. 

2019 hat der Rat der Stadt Beckum den Verkehrsentwicklungsplan 2030 beschlossen. Ein darin enthaltenes Projekt ist die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes. Das bedeutet: Der Radverkehr in Beckum soll gestärkt werden.

Die formulierten Anregungen wurden durch einen Gutachter inzwischen eingearbeitet. Auf Basis des gutachterlichen Priorisierungsvorschlags, aber auch mit Blick auf die weiteren Maßnahmenvorschläge sowie unter Berücksichtigung personeller Kapazitäten, Finanzierungsmöglichkeiten, der Komplexität einzelner Maßnahmen sowie weiterer Rahmenbedingungen, hat die Verwaltung einen Umsetzungs- und Priorisierungsvorschlag für die Jahre 2022 bis 2025 erarbeitet.

Im aktuellen Haushaltsjahr 2022 stehen 80.000 Euro für Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept zur Verfügung. Dieses soll nach Vorlage für beispielsweise die Anlage einer (überdachten) Fahrradabstellanlage im Umfeld der Fußgängerzone in der Oststraße, die Öffnung der Anton-Schulte-Straße in Gegenrichtung für den Radverkehr oder den Beginn der Planungen für die Umgestaltung eines Teils der Veloroute Beckum schon 2022 zum Teil investiert werden. Schrittweise sollen so bis 2025 die Maßnahmen fortschreiten und das Fahrradkonzept die gewünschte Form annehmen.

Bei den Maßnahmen bleiben kleinere Sofortmaßnahmen voerst noch unberücksichtigt, wie etwa der Abbau von Pollern, die im Zuge des laufenden Verwaltungshandelns schrittweise abgearbeitet werden sollen. Ferner zählt ebenfalls der Ausbau von Ladeinfrastrukturen, dessen Umsetzbarkeit und Aufwand sich aktuell nicht abschließend einschätzen lässt. Der Vorschlag ist als Handlungsdirektive zu verstehen und ersetzt nicht den gegebenenfalls für die jeweilige Einzelmaßnahme erforderlichen Baubeschluss.

Im Stellenplan 2023 soll zur Begleitung der Maßnahmen eine Stelle für eine Ingenieurin oder einen Ingenieur mit dem Schwerpunkt Radverkehrsinfrastruktur eingeplant werden.

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Kosten für die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes in den nächsten Jahren ansteigen, da für die kostenintensiven Maßnahmen, wie etwa die Velorouten, zunächst nur die Aufwendungen für die Planung anzusetzen sind und die höheren Baukosten erst in den Folgejahren entstehen. Die Verwaltung wird für jede der vorgeschlagenen Maßnahmen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten prüfen und, soweit möglich, berücksichtigen.

In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung wurde dem Vorschlag der Maßnahmenumsetzung und -priorisierung des Radverkehrskonzeptes Beckum einstimmung zugestimmt. 

Da es sich hierbei um die Planungsebene handelt, betont die Verwaltung, dass die genauere Detailplanung noch in Zukunft thematisiert wird. Einige Maßnahmen seien möglicherweise schneller oder langsamer umzusetzen als geplant. 

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