22. Mai 2019 / Allgemeines

Vortragsveranstaltung im St. Elisabeth-Hospital Beckum

Medizinischer Mittwoch

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Umfassende Informationen zum Thema Demenzerkrankungen erhielten die zahlreichen Interessierten, die Gast bei der Informationsveranstaltung „Medizinischer Mittwoch“ im St. Elisabeth-Hospital Beckum waren. 

Demenzerkrankungen sind Krankheiten des hohen Lebensalters. Sie treten im Allgemeinen bei über 70-jährigen Menschen auf. In Deutschland gibt es derzeit rund 1,2 Millionen Demenzkranke. Die Demenz ist eine Störung des Gedächtnisses und des Denkvermögens, die die Alltagsaktivitäten beeinträchtigt und so genannt wird, wenn sie über mindestens sechs Monate besteht. Behandelbare Ursachen einer kognitiven Verschlechterung sind dagegen Vitaminmangel, Infektionen, Nebenwirkungen von Medikamenten, eine Schilddrüsenfunktionsstörung, Depression, Blutergüsse im Gehirn oder auch seltene Hirntumore.

In ihrem Vortrag ging Frau Dr. Krüger, Chefärztin der Abteilung Geriatrie, auf den Unterschied zwischen Demenz und Depression ein und erklärte die wichtigsten Formen der Demenz. Daneben erläuterte sie anhand von Bildern, welche Veränderung es im Gehirn gibt und welche Ursachen dafür verantwortlich sind. Als Frühsymptome bezeichnete die Chefärztin Merkfähigkeitsstörungen, sozialen Rückzug, einen Verlust an Aktivität, Wortfindungsstörungen sowie Depression. Ein Demenztest, der eine Aussage über die zeitliche und örtliche Orientierung, die Merkfähigkeit sowie über Aufmerksamkeit gibt, trägt wesentlich zur Abklärung bei.

„Die Diagnose ist Voraussetzung für die weitere Therapie, für Beantragung von Hilfen, für die vorausschauende Planung des verbleibenden Lebens durch und mit den Patienten, für das nötige Verständnis, gerade auch bei Persönlichkeitsveränderungen, um zu wissen, woran man ist“, so Frau Dr. Krüger.

Ist eine Demenz diagnostiziert, ist für die Betroffenen eine gute und verlässliche Tagesstruktur hilfreich. Auch regelmäßige Bewegung, soziale Kontakte und das Essen in Gemeinschaft können den Zustand stabilisieren. Natürlich beeinträchtigt eine Demenzerkrankung auch die Angehörigen. Informationen zum Thema erhalten diese aus dem Demenzwegweiser des Kreises Warendorf, der im Internet veröffentlicht ist.

Im Anschluss an den informativen Vortrag hatten die Interessierten die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Zum Foto: Chefärztin Dr. med. Thea Krüger erläuterte, was es heißt, an Demenz erkrankt zu sein.

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