19. März 2024 / Allgemeines

Unfallstatistik 2023: Erneuter Anstieg der Verkehrsunfälle insbesondere innerorts

Kreispolizeibehörde stellt die Unfallzahlen 2023 vor

Die Kreispolizeibehörde Warendorf veröffentlichte die Verkehrsunfallstatistik über das vergangene Jahr 2023.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist auf den Straßen NRW von 8.731 auf 9.354 angestiegen. Bei 945 wurden Menschen getötet, schwer- oder leichtverletzt. Der Anstieg entspricht 7,14 %. Die meisten Unfälle ereigneten sich in den Monaten April bis September. Die Unfallhäufigkeitszahl der Unfälle mit Personenschaden im Kreis liegt mit 334 über dem Wert des Vorjahres, aber auch knapp über dem Landesdurchschnitt von 323. 

Im Jahr 2023 stiegen die Zulassungszahlen für Kraftfahrzeuge, im Vergleich mit den vorherigen Jahren, wieder kontinuierlich an. In Relation dazu entwickelte sich auch die Unfallhäufigkeit in die Höhe. 

Wusstest du schon? 

  • 61,7 % der Unfälle mit Personenschaden ereignen sich innerhalb geschlossener Ortschaften. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2022 (64,2%) gesunken
    2/3 der Unfälle ereignen sich also weiterhin innerorts.
  • 38,3 % der Unfälle mit Personenschaden ereignen sich außerhalb geschlossener Ortschaften. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2022 (35,8%) gestiegen

Verkehrsunfälle mit Schalenwild (z.B. Rehwild) steigerten sich von 2.041 auf 2.097. In 17,3 % der Fälle waren Unfälle mit Unfallflucht verbunden. Diese gehen mit einem immensen volkswirtschaftlichen Schaden und ermittlungsintensiver Polizeiarbeit einher. Die Anzahl der angezeigten Verkehrsunfälle mit Flucht stieg mit 1.619 angezeigten Fällen über das Vorjahresniveau (2022: 1593). 
Glücklicherweise konnten in 661 Fällen (2022: 630) im vergangenen Jahr die Unfallflüchtigen ermittelt und somit eine Aufklärungsquote von 40,83 % (2022: 39,55 %) erzielt werden. Werden Beteiligte verletzt oder sogar getötet, sind Unrechtsgehalt und die kriminelle Energie besonders hoch einzuschätzen. Bei 86 Verkehrsunfällen mit Personenschaden flüchtete einer der Unfallbeteiligten. In 52 Fällen gelang es den flüchtigen Unfallbeteiligten zu ermitteln. Dies stellt eine Aufklärungsquote von 60,47 % dar. Im Jahr 2022 lag die Aufklärungsquote bei 46,2%.

Die Aufklärung bei Verkerhsunfallflucht mit Personenschaden und beteiligten Radfahrern ist komplizierter. Werden Beteiligte verletzt oder sogar getötet, sind Unrechtsgehalt und die kriminelle Energie besonders hoch einzuschätzen. Bei 86 Verkehrsunfällen mit Personenschaden flüchtete einer der Unfallbeteiligten. In 52 Fällen gelang es den flüchtigen Unfallbeteiligten zu ermitteln. Dies stellt eine Aufklärungsquote von 60,47 % dar. Im Jahr 2022 lag die Aufklärungsquote bei 46,2 %.

Festzustellen ist, dass eine detaillierte Betrachtung der nicht aufgeklärten Fälle häufig entweder fehlende, fehlerhafte oder nicht verwertbare Fahndungshinweise und Möglichkeiten aufweisen. Zur Aufklärung der Verkehrsunfallfluchten ist die Polizei vielfach auf Hinweise der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich nach einem solchen Verkehrsunfallgeschehen als Zeugin oder Zeuge zur Verfügung zu stellen, nimmt immer weiter ab.

Bitte haltet immer die Augen offen, auch bei vermutlich leichten Sachschäden. Notiert eure Hinweise und informiert die Polizei. Und weiterhin: Augen auf im Straßenverkehr und weiterhin gute und sichere Fahrt. 

Quelle: ©Kreispolizeibehörde Warendorf

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