23. September 2022 / Politik

Umgestaltung des Kirchplatzes St. Stephanus, der Straße und der nördlichen Wegefläche Kirchplatz

Ausschuss für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben

Am Donnerstag, den 22. September 2022, tagte der Ausschuss für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben der Stadt Beckum.

Gleich zu Beginn der Sitzung meldeten sich Stefan Wittenbrink und Eva Hübscher zu Wort, um Fragen an die Verwaltung zu stellen und ein Statement zum Thema „Umgestaltung des Kirchplatzes“ abzugeben. In ihren Augen sind der Kirchhof und der Kirchplatz ein Bodendenkmal in dem im Laufe der letzten 1200 Jahre rund 50.000 Beckumer Bürger:innen bestattet wurden. Sie wehren sich gegen eine 62%-ige Versiegelung der Grünfläche. „Werden Knochen und Erde im Steinbruch entsorgt?“, fragte Eva Hübscher an. „Stellt die Versiegelung der Grünfläche eine klimatechnische Verbesserung da?“, fragte Stefan Wittenbrink. „Steine statt Grünfläche sind ein Sündenfall“, so Eva Hübscher. Die Verwaltung versprach, die Vielzahl weiterer gestellter Fragen schriftlich zu beantworten.

Michael Kleinewiese gab als Anwohner auch zu bedenken, dass die Anlieger an den Kosten beteiligt werden sollen, für sie jedoch kein Handlungsbedarf für die Maßnahme besteht, da das Pflaster in Takt sei. Das beauftragte Ingenieurbüro IBB Baumgarten aus Soest hat  das Projekt im Ausschuss vorgestellt.

Um die Aufenthaltsqualität noch zu verbessern, wurden seitens der Kirche St. Stephanus in Ergänzung zur Entwurfsplanung zusätzliche Elemente wie weitere Bänke, Fahrradständer, Leuchten sowie ein Spielgerät gewünscht. Diese Elemente sind in die Planung aufgenommen worden. Die Kosten hierfür wird die Kirche St. Stephanus übernehmen.

Da die Propsteigasse aufgrund einer größeren privaten Baumaßnahme erst nach dem Stadtjubiläum umgestaltet wird, ist für diesen Bereich die Durchführung einer Eigentümerversammlung zu einem späteren Zeitpunkt geplant. Nach derzeitigem Stand soll die Eigentümerversammlung der Anwohner in der Nähe des Kirchplatzes am 19.10.2022 stattfinden.

Der Zeitplan sieht dann wie folgt aus:

Die Ausführungsplanung zur Genehmigung soll in der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben am 24.11.2022 eingebracht werden. Die Ausschreibung der Baumaßnahme ist für Ende 2022/Anfang 2023 geplant. Die Durchführung der Baumaßnahme ist anschließend mit einer baulichen Fertigstellung bis Januar 2024 geplant. Die Baumaßnahme wird durch das Stadtmarketing aktiv in Abstimmung mit der Kirche St. Stephanus und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe begleitet.

Infos zu den Kosten:

Nach der Kostenschätzung vom 22.05.2020 werden für die Umgestaltung des Kirchplatzes St. Stephanus 1.660.322,51 Euro, der Straße Kirchplatz 246.270,50 Euro und der nördlichen Wegefläche Kirchplatz 214.881,87 Euro benötigt. Zu diesen Kosten kommen noch Kosten für Ingenieurleistungen hinzu. Im Zuge der Erstellung des Leistungsverzeichnisses werden in Kürze diese Kosten neu berechnet und zum Beschluss des Bauprogramms in überarbeiteter Fassung vorgelegt.

Die Eigentümerversammlung für die Umgestaltung des Kirchplatzes St. Stephanus, der Straße Kirchplatz und der nördlichen Wegefläche Kirchplatz wurde beschlossen.

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