LWL-Direktor Matthias Löb zu Gast am Beckumer Bahnhof

Es folgt eine Mitteilung der SPD-Fraktion:

„Auf Einladung des Fraktionsvorsitzenden Felix Markmeier-Agnesens trafen sich Matthias Löb, LWL-Direktor, Bürgermeister Michael Gerdhenrich, Karsten Koch, Fraktionsvorsitzender der SPD im Westfalenparlament, Sigrid Himmel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Rudolf Grothues, 1. stellvertretender Bürgermeister sowie Andreas Focke, Ratsmitglied, am Neubeckumer Bahnhof, um das denkmalgeschützte Gebäude zu besichtigen und sich über mögliche Nutzungs- und Fördermöglichkeiten auszutauschen.

Das ehemalige Bahnhofsgebäude Neubeckum steht seit Jahren leer. Nachdem einem zwischenzeitlichen Verkauf ohne jeglichen Fortschritt gehört das Gebäude nun wieder der Stadt Beckum. Der Bahnhof hat eine besondere historische und auch emotionale Bedeutung für den Stadtteil Neubeckum. Er ist genau wie die Villa Moll ein Zeitzeuge des wirtschaftlichen Aufschwungs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Aufgrund der aufwendigen Fassadengestaltung besitzen beide Gebäude zudem einen besonderen architektonischen Wert.

Die Sanierung und Umnutzung des Bahnhofsgebäudes ist ein zentrales Projekt im Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept für die Innenstadt Neubeckum (ISEK: Neubeckum). Ideen der Nachnutzung gibt es viele und gerade im letzten Jahr ist ziemlich viel passiert im kulturellen Bereich, um den Bahnhof Neubeckum wieder in den Fokus der Beckumer Politik und der Stadtgesellschaft zu bringen. Auch wurde im Rahmen des Tages des offenen Denkmals, durch die Initiative Bahnhofsretter Neubeckum und der Heimatverein Neubeckum zu einer Podiumsdiskussion zur „Wiederbelebung“ des alten Bahnhofsgebäudes in Neubeckum eingeladen.

Matthias Löb zeigte sich begeistert von dem gesellschaftlichen Engagement der Neubeckumer:innen, die durch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen dem Bahnhof wieder neues Leben einhauchen. Dazu zählen unter anderem die akustischen und optischen Installationen, mit denen die Bahnhofsretter dem Bahnhofsgebäude in der Adventszeit eine besondere Stimmung verliehen haben. „Man kann froh und stolz sein auf gesellschaftliches Engagement und es zwingend notwendig, dieses Engagement zu fördern. Nur so ist es möglich, solch ein Gebäude mit Leben zu erfüllen. Dabei darf es auch keine Ideenverbote geben, am Ende so eines langen Prozesses wird man dann sehen, ob eine Disco, ein Bürgerzentrum oder etwas anderes ein nachhaltiges Projekt für dieses Gebäude darstellen“, so der LWL-Direktor Matthias Löb. Auch unterstrich Löb die herausragende Bedeutung des Bahnhofes nicht nur für den Stadtteil Neubeckum. Da der Bahnhof in einem deutlich besseren baulichen Zustand sei als erwartet, sei es wichtig, dass die Stadt als unsere Denkmalbehörde mit dem LWL als Denkmalfachamt einen engen Austausch pflege, um Denkmalschutz und Nachnutzung in Einklang zu bringen. 

„Die SPD-Fraktion wünscht und unterstützt eine zukunftsfähige Nachnutzung für den Bahnhof. Jetzt gilt es, die im ISEK Neubeckum festgehaltenen Projekte Schritt für Schritt zu verwirklichen. Dazu gehören die Sanierung und Umnutzung des Bahnhofs, die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes sowie die Umgestaltung der Bahnhofsstraße“, betont Felix Markmeier-Agnesens abschließend."