21. Juli 2021 / Meldung der Stadt Beckum

Regierungspräsidentin Dorothee Feller besucht Kriegsgräberstätten

Neubeckum und Beckum

Die katholische Kirchengemeinde Neubeckum hat bei der Bezirksregierung angefragt, ob die dort befindlichen Kriegsgräber verkleinert werden können. Die Gemeinde möchte ein Urnengrabfeld auf einer größeren Freifläche anlegen, in der sich die Kriegsgräber befinden. Die Gräber würden auf Urnengrabgröße verkleinert, damit sie sich optisch dem Erscheinungsbild des gesamten Grabfeldes anpassen. Vorhandene Gedenksteine auf dem Grab würden mitversetzt.

Als zweite Möglichkeit wurde vorgeschlagen, die Gräber zum Hochkreuz des Friedhofs zu verlegen. Dort befinden sich unter anderem bereits Gräber und Gedenktafeln für die Schwestern des gegenüberliegenden St. Joseph-Heims und ehemalige Pfarrer der Kirchengemeinde. Hier würden dann die Gräber angelegt und die Gedenktafeln aufgestellt. Der Vorteil dieser Lage wäre, dass die Gräber eventuell mehr Beachtung finden, da es sich dort um eine Gedenkstätte auf dem Friedhof handelt.

Kriegsgräber 

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bewahrt das Gedenken an die Kriegstoten beider Weltkriege. Es gibt 93 Kriegsgräber in Beckum. Kriegsgräber bleiben nach dem Gräbergesetz dauernd bestehen. Ausnahmen sind nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit Zustimmung der Bezirksregierung möglich. Die Stadt ist für Instandsetzung und Pflege zuständig und erhält hierfür eine jährliche Aufwandsentschädigung von zurzeit 2.225,49 Euro.

Evangelischer Friedhof und Katholischer Friedhof Neubeckum

Auf dem evangelischen Friedhof Neubeckum gibt es 2 Kriegsgräber (2 deutsche Verstorbene). Auf dem katholischen Friedhof Neubeckum sind 3 Kriegsgräber (mit 2 Russen [ein unbekannter Zivilarbeiter und ein unbekannter Kriegsgefangener], 1 Deutschen). Auch für diese Gräber obliegen Instandhaltung und Pflege der Stadt Beckum.

Friedhof Elisabethstraße

Auf dem Friedhof Elisabethstraße existieren 87 Kriegsgräber, in denen 88 Tote (Deutsche, Russen, Polen, Jugoslawen, Griechen und Belgier) des 2. Weltkriegs beigesetzt wurden. Nicht mehr alle Gräber sind belegt, da einige Verstorbene in ihre Heimat umgebettet wurden.

Für die Bereitstellung der Fläche erhält die Stadt Beckum eine jährliche Ruherechtsentschädigung in Höhe von 6.079,63 Euro. Diese wird auf der Grundlage des Gesetzes über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (Gräbergesetz) gezahlt.

Bisher gibt es keine Entscheidung wohin die Kriegsgräber verlegt werden sollen. 

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