81 Flüchtlinge – Frauenberatungsstelle überlastet – Tag der Begegnung fällt aus

Am Donnerstag, 10. März, tagte der Ausschuss für Inklusion, Gleichstellung, Soziales, Wohnen und Ehrenamt der Stadt Beckum.

Olaf Schule berichtete, dass derzeit 81 Flüchtlinge aus der Ukraine in die Stadt Beckum gekommen sind, überwiegend Frauen und Kinder. „Die Stadt Beckum kooperiert mit der Ukraine-Hilfe Beckum, die über ein sehr gutes Netzwerk verfügt“, so Schulte. Er berichtete, dass das größte Problem die Unterbringung sei, da es einen ungesteuerten Zustrom von Flüchtlingen gibt. Erfreulich sei es, dass es viele Wohnungsangebote aus der Bevölkerung gibt. „Wir brauchen ein gutes Verteilungsverfahren, damit wir dem Bedarf gerecht werden können, so Schulte, der stolz darauf ist, dass das Netzwerk aus DRK, THW, Frauenberatungsstelle und vielen mehr verlässlich ist. 

Im Rahmen des Berichtes der Verwaltung wurde auch veröffentlicht, dass die Halbtagsstelle eines Senioren- und Ehrenamtskoordinators genauso wie die Stelle eines Integrationsmanagers ausgeschrieben wird. 

Die Gleichstellungsbeauftragte, Monika Björklund erklärte, dass der „Tag der Begegnung“ und der „Beckumer Kongress“ in diesem Jahr nicht stattfinden werden. 

Martin May-Neitemann von der Stadt Beckum berichtete außerdem, dass eine Neubürgerbroschüre in leichter Sprache und mit Piktogrammen fertiggestellt werde.

Die Arbeit der Frauenberatungsstelle Beckum stellte Gabriele van Stephaudt im Ausschuss vor. „Am Anfang der Pandemie haben sich die Frauen mit Meldungen zurückgehalten, doch sie waren auf engstem Raum zusammen mit ihren Familienangehörigen und so gab es starke Spannungen und auch vielfach Gewalt“, so van Stephaudt. Durch Lockerungen sei es zu einer regelrechten „Delle“ an Hilfesuchenden gekommen und die Frauenhäuser waren voll. Viele Menschen und auch junge Menschen leiden unter Angststörungen und den Folgen von Isolation. Die Auslastung der Frauenberatungsstelle Beckum ist extrem hoch und der Trend setzt sich fort. Der Verein hat sich aufgrund der Situation in der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt das Ministerium gewandt und eine Überlastung angezeigt. 

Am Ende der Sitzung stellte Monika Björklund die Evaluation des Inklusionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention und den Stand, den es in diesem Bereich in der Stadt Beckum gibt, vor.

Von Elisabeth Eickmeier