Illegal entsorgter Grünabfall bereitet Probleme

Die Natur entwickelt sich prächtig, auch innerhalb der vielen öffentlichen Grünflächen der Stadt Beckum. Doch immer wieder finden aufmerksame Spaziergänger oder Radfahrer dort auch Ansammlungen von Grünabfällen, die offensichtlich aus privaten Gärten stammen. Viele Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner meinen offenbar, dass es in Ordnung ist, Gartenabfälle in den Wald, einen Seitengraben oder auf eine sonstige Grünfläche in der Nähe ihres Gartens zu kippen. Sie sind der irrigen Meinung, dass die Grünabfälle dort früher oder später verrotten und somit keine Schäden verursachen.

Doch tatsächlich hat das weitreichende schädliche Folgen: Durch den nicht gewünschten, übermäßigen Düngereintrag verbreiten sich nährstoffliebende Pflanzen wie Brennnesseln sehr stark. Schimmel- und Gärungsprozesse entstehen durch Verdichtung. Tierbauten werden zugeschüttet. Mikroorganismen und Kleinstlebewesen sind nicht mehr in der Lage, zusätzliche Biomasse in Humus umzusetzen. Der natürliche Kreislauf wird unterbrochen. Zudem werden dadurch Regenwasserabflüsse verstopft, so dass es zu Rückstauungen auch auf privaten Grundstücken kommen kann.

Grünabfall in öffentlichen Anlagen abzulagern ist nicht nur umweltgefährdend und hässlich, es ist verboten. Das gilt auch für das Verteilen von Rasenschnitt hinter den privaten Zäunen. Wer gegen dieses Verbot verstößt handelt ordnungswidrig und muss mit erheblichen Bußgeldern rechnen. Öffentliche Grünflächen sind als Freizeit- und Naherholungsraum notwendig. Die durch rücksichtsloses Verhalten entstehenden zusätzlichen Pflegekosten müssen von allen Bürgerinnen und Bürgern getragen werden.

Gartenabfälle sind, soweit sie nicht im eigenen Garten kompostiert werden, über die Biotonnen und Saisonbiotonnen ordnungsgemäß zu entsorgen. Abfallgefäße können bei der Stadt Beckum unter 02521 29-375 angefordert werden. Darüber hinaus können sie auch zum Recyclinghof Beckum, Auf dem Tigge 34, gebracht werden.

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