Stockholm, Bangkok, Belgrad, New York, Beckum

Heute ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen.

An diesem Tag gilt die Aufmerksamkeit den Frauen und Mädchen, zu deren Alltag Gewalt dazugehört. Und das muss aufhören! Weltweit erfährt jede 3. Frau in ihrem Leben Gewalt. Sei es körperlich, seelisch, oder finanzieller Art. Gewalt kennt keine gesellschaftliche Stellung oder finanziellen Status. Es kann jede treffen.

„Gewalterfahrungen lassen Frauen ihre Würde verlieren, sie leben in Angst und Schrecken und den höchsten Preis den sie zahlen können, ist der Verlust ihres Lebens.“, so beschreibt es Phumzile Mlambo-Ngcuka von UN Women.

Gewalt ist eine Verletzung der Menschenrechte, ungeachtet des Geschlechts, und doch beweisen die Zahlen, dass Frauen häufiger davon betroffen sind. Und nicht etwa durch den “bösen fremden Mann“, sondern in der Partnerschaft oder von Ex-Partnern. Also an dem Ort und durch den Menschen, wo und mit dem man sich am sichersten fühlen sollte. Frauen mit einer Einschränkung sind prozentual noch häufiger betroffen.

UN Women hat den Zeitraum vom 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, als Aktionszeitraum gewählt in dem weltweit mit der Farbe Orange die Gewalt an Frauen geächtet werden soll. Überall auf der Welt gibt es Aktionen und Gebäude werden in orange angestrahlt.

Orange wird es auch in Beckum. Neben der Fahne von Terre des Femmes werden Gebäudeteile vom 25.11. bis einschließlich Sonntag orange angestrahlt. In Kooperation mit der Frauenberatungsstelle wurden heute um 13 Uhr als Zeichen, dass Beckum sich gegen Gewalt an Frauen stark macht, orangene Luftballons in den Himmel geschickt und im Sinne der Kampagne des „Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen“ das Schweigen gebrochen. Straßenbanner werden in diesem Zeitraum die Nummer des Hilfetelefons zeigen.

Vom 28. November bis 9. Dezember werden in den Bürgerbüros kleine Give-aways verteilt. In Kooperation mit dem Freizeithaus Neubeckum wird am 8. Dezember im Kino des Freizeithauses Neubeckum der Film „Malala“ vorgeführt.

Frauen die Gewalt erfahren brauchen Unterstützung. Sie brauchen die Kraft und Solidarität von nichtbetroffenen Frauen, damit sich an der Situation etwas ändert. Setzen Sie ein Zeichen und zeigen Sie, dass sie nicht alleine sind. Dass es Frauen gibt, die sich für sie und die Rechte aller Frauen überall auf der Welt einsetzen.

Informationen zu den Veranstaltungen gibt es bei der Gleichstellungsbeauftragten Monika Björklund unter gleichstellung@beckum.de oder 02521 29-106.

Quelle: www.beckum.de