20. August 2020 / Meldung der Stadt Beckum

Kein Plastik in die Biotonne

#WIRFUERBIO-Kampagne

Was für viele selbstverständlich ist, bildet den Kern der Kampagne #WIRFUERBIO in Westfalen, zu der sich 7 kommunale Abfallwirtschaftsgesellschaften zusammengeschlossen haben. „20 Jahre nach der Einführung der Biotonne sind die Verbraucherinnen und Verbraucher nachlässiger bei der Befüllung der Biotonne geworden. Immer mehr Störstoffe, darunter vor allem Plastik und auch Plastiktüten, landen inzwischen in der Biotonne“, fasst Thomas Grundmann das Problem zusammen, vor dem alle Bioabfallverwerter stehen. Er ist Geschäftsführer der GEG (Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh) und der AWG (Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf).

In den Kompostwerken landen über die Biotonnen immer häufiger Dinge, die dort nicht hineingehören. Beispiel Kaffee: Pulverkaffee und Filter sind ein klarer Fall für die Biotonne, moderne Kaffeekapseln hingegen nicht. Das Kunststoffgehäuse zersplittert während der Verarbeitung im Kompostwerk, die Splitter landen im fertigen Kompost und damit im Garten oder auf dem Feld. „Wer seinen Abfall konsequent richtig trennt, kann sich im eigenen Haushalt aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren“, wirbt Silke Stöppel von der Stadt Beckum für umweltbewusstes Verhalten.

Durch die Teilnahme von AWG und GEG an der überregionalen Kampagne können die Kommunen in beiden Kreisen, und damit auch die Stadt Beckum, die Abfallberatung zur Biotonne ausweiten. „Die für die Kampagne entwickelten Plakate stellen wir beispielsweise Schulen und Kindergärten kostenfrei als Druckvorlage zur Verfügung“, erklärt Stöppel weiter. Die verschiedenen Zielgruppen werden über witzige Motive angesprochen.  Und Aufkleber für die Biotonne zu Hause gibt’s dort ebenfalls. Werbespots der Kampagne sind aktuell auch auf Radio WAF zu hören.

Mit der Kampagne #WIRFUERBIO in Westfalen werben die Beteiligten für eine sortenreine Bioabfallerfassung und sagen einhellig: „Kein Plastik in die Biotonne!“ 

Bioabfall in Zahlen:

  • Die Menge des gesammelten Bio- und Grüngutes in Westfalen ist absolute Spitze. Es kommen 183 Kilo pro Person und Jahr zusammen.
  • Der gesammelte Restmüll ist weniger: Durch die konsequente Mülltrennung sind das nur 143 Kilo pro Person und Jahr.
  • Aber: Die Qualität des gesammelten Bioabfalls sinkt. 

Weitere Infos rund um die Kampagne auf www.wirfuerbio.de/awg-waf

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