8. September 2020 / Lokales

Sirenenprobe am Donnerstag: jedoch nicht in Beckum

Bundesweiter Warntag

Am 10. September 2020 werden in ganz Deutschland die Sirenen im Probealarm heulen, in Beckum werden sie jedoch in diesem Jahr noch schweigen, das verriet uns der Leiter der Beckumer Feuerwehr, Marcus Scheele.

Seit dem ersten Probealarm im vergangenen Jahr, gab es seitens der Städte große Nachfrage nach Anlagen, die einen Alarm ertönen lassen und für Beckum wurden zwei Anlagen bestellt. „Angedacht war es, dass die beiden Anlagen bis zum Warntag installiert sind, das klappt jedoch leider nicht“, berichtet Marcus Scheele. Installiert werden sie zum einen im Turm der Martinskirche und zum anderen im Neubeckumer Rathaus. Beckum wird erst im kommenden Jahr am Warntag teilnehmen.

Bundesweit setzen die Behörden auf ein ganzes Arsenal von Warnmitteln - von der altbekannten Sirene, den Nachrichten in Radio und Fernsehen bis zur Spezial-App NINA. Der Warntag soll dazu beitragen, das Thema wieder mehr in das Bewusstsein zu rücken und die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung zu stärken. Um 11.20 Uhr folgt in anderen Städten die Entwarnung. 

Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Es hat sich gezeigt, dass Menschen in Krisensituationen vor allem auf Bekanntes und bereits Erlerntes zurückgreifen." Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) ergänzte: "Ob Terroranschlag oder Naturkatastrophe - zu wissen, wie man sich im Ernstfall verhalten muss, kann unter Umständen überlebenswichtig sein." Dafür müsse man die Warnsignale kennen.

Sirenen gelten vor allem nachts als zuverlässiges Warnmittel. Ihr Heulton holt die Menschen aus dem Schlaf, wenn Fernseher, Radio und Handy ausgestellt sind.

Die App NINA wurde vom BBK in Bonn entwickelt und ist mit dem sogenannten Modularen Warnsystem verknüpft. Das ist das satellitengestützte Warnsystem des Bundes, das Warnungen des BBK und lokale Warnungen der Leitstellen verbreitet. NINA empfängt aber auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserwarnungen. NINA ist seit 2015 im Einsatz. 

>> Der Warntag wird in Zukunft jedes Jahr am zweiten Donnerstag im September stattfinden.

Von Elisabeth Eickmeier

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