4. August 2020 / Lokales

Erster Spatenstich an der Kreishandwerkerschaft in Beckum

Bauarbeiten sind voraussichtlich bis 2022 beendet

Ein symbolischer Spatenstich fand heute an der Kreishandwerkerschaft in Beckum statt. 

Schon seit 6 Jahren wird ein neuer Entwurf geplant, Fördermittel beantragt, Meinungen ausgetauscht und Beschlüsse gefasst. Heute ist der Hauptgeschäftsführer Frank Tischner froh, dass der erste Spatenstich gemacht werden kann. Für ihn sei es ein besonders persönlicher Moment, da so viel Zeit und Arbeit in den letzten Jahren in dieses Projekt gesteckt wurde. Er dankt vor allem dem Kreis Warendorf, den ehrenamtlichen Helfern und der Stadt Beckum für die zahlreiche Unterstützung. Es gäbe der Kreishandwerkerschaft ein neues Gesicht, da neben der Umstrukturierung des Gebäudes eine Neuorganisation stattgefunden habe. Nicht nur im Kreis Warendorf, sondern auch im Kreis Steinfurt, wo morgen der erste Spatenstich stattfinden wird.

„Die Bereitschaft, einen handwerklichen Beruf zu erlernen, ist hoch", berichtet der Kreishandwerksmeister Heinz-Bernd Lohmann. Da dieses Jahr viele Ausbildungsmessen nur digital stattfinden konnten, ist es wichtig, dass handwerkliche Ausbildungen trotzdem Aufmerksamkeit bekommen. Durch dieses Projekt kann die Attraktivität für eine betriebliche Ausbildung in der Region gesteigert werden. Das sei nicht nur gut für die Handwerksunternehmen, sondern auch für die Verbraucher im Kreis Warendorf, berichtet Herr Lohmann.

Auch der Landrat Dr. Olaf Gericke ist begeistert von der Umstrukturierung. „Heute ist ein guter Tag für die Ausbildung im Kreis", führt er aus. Es sei ein Appell an alle jungen Menschen im Kreis Warendorf einen sicheren Beruf im Handwerk zu ergreifen. Der Bürgermeister Karl-Uwe Strothmann, der das Projekt bereits seit 2015 begleitet, bedankt sich für das Engagement der Kreishandwerkerschaft und die Informationen, die er regelmäßig von Herrn Tischner bekommt.

Voraussichtlich sollen die Bauarbeiten bis Ende 2022 beendet sein. Die Kosten belaufen sich auf 13 Millionen Euro pro Standort, von denen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalens mit Mitteln der Europäischen Union 8 Millionen Euro übernehmen. Die Kreishandwerkerschaft leistet pro Standort einen Eigenanteil von 5 Millionen Euro. Die neuen Gebäude werden dann eine Brutto-Geschossfläche von 3.278 Quadratmetern haben.

Die Bauarbeiten fingen schon vor einigen Tagen an. Dabei wurde beim Baggern eine Zeitkapsel von 1978 gefunden, in der sich ein Prospekt, Münzen, Pläne für einen Neubau und eine Urkunde befand. Diese präsentierte Frank Tischner an diesem Nachmittag stolz.

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