14. April 2021 / Lokales

Der Heimat- & Geschichtsverein Beckum e.V. sucht Menschen, die Sütterlin-Schrift lesen können

Geschichtswerkstatt Beckum

Bereits im Januar haben wir über die neu begründete Geschichtswerkstatt Beckum berichtet, die – mit finanzieller Unterstützung der EVZ-Stiftung aus Berlin – sich in diesem Jahr mit dem Nationalsozialismus zwischen 1933 bis 1945 in Beckum beschäftigt.

Inzwischen sind viele Interviews mit Zeitzeugen gemacht worden, etliche Beckumer Bürger sowie der Heimatverein Neubeckum haben umfangreiches Bildmaterial zur Verfügung gestellt. Aber auch in dem Archiv im Dormitorium lagern viele Kartons mit Archivalien, Bildern und Briefen besonders aus der Kriegszeit, die noch aufgearbeitet werden müssen.

Allerdings stellt sich damit auch ein besonderes Problem. Die Briefe an die Soldaten oder von der Front nach Hause sind meist in Sütterlin-Schrift geschrieben. Leider können nur noch wenige diese Briefe bzw. diese Schrift lesen. Die Generationen nach uns werden das gar nicht mehr schaffen können, wenn nicht jetzt möglichst viele davon abgeschrieben werden. Darum haben die Mitarbeiter der Geschichtswerkstatt eine dringende Frage und Bitte: Wer kann Sütterlin lesen und ist bereit, einen oder mehrere Feldpostbriefe in heutige Druckschriftzeichen abzuschreiben?

Das kann per Hand, mit der Schreibmaschine oder mit dem Computer geschehen. Der Heimat- & Geschichtsverein Beckum e.V. bringt dir die Feldpostbriefe nach Hause und holt sie nach dem Abschreiben auch wieder ab. Es sind hunderte Feldpostbriefe und der Verein braucht wirklich jeden, der Sütterlin lesen kann, um an dieses bislang ungenutzte, geschichtlich sehr interessante Potential zu kommen!

Das Projekt zum Nationalsozialismus in Beckum soll bis zum Jahresende fertig sein. Die Ergebnisse werden dann zusammengefasst und auf einer Website zu sehen sein. Es wird darüber hinaus als Dokumentarstück im Stadttheater Beckum aufgeführt und es wird ein pädagogisches Programm für Schulen geben.

Wer mitmachen möchte, wende sich bitte an Maria Sudbrock: per Mail an maria.sudbrock@gmx.de oder per Telefon 02521 - 12194.

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