8. Dezember 2021 / Lokales

Corona-Aufholprogramm am Albertus-Magnus-Gymnasium

Extra-Zeit zum Lernen

Mittlerweile ist es schon Routine, dass sich am Freitag nach Schulschluss knapp 100 Schülerinnen und Schüler im gesamten Hauptgebäude des Albertus-Magnus-Gymnasiums zum Lernen einfinden. „Extra-Zeit“ heißt das vom Land NRW geförderte Programm, mit dem Lernlücken aufgeholt werden sollen, die durch die Schulschließungen in den letzten Monaten verursacht wurden. Wie enorm diese Lücken tatsächlich sind, rechnet Projektleiterin Tatjana Sobotta vor: „In den Stufen 5 bis 9 haben die Schülerinnen und Schüler 131 Präsenztage verpasst. Da ist es offensichtlich, dass trotz erheblicher Bemühungen der Kolleginnen und Kollegen, den fehlenden Präsenzunterricht auf digitale Weise auszugleichen, erhebliche Lücken geblieben sind.“

Um diese wieder aufzuholen, wurde, zusätzlich zum altbewährten Lernzentrum des AMG, ein weiteres Projekt zur individuellen Förderung ins Leben gerufen: die „Extra-Zeit zum Lernen“. Hierfür kommen jede Woche 15 Studierende aus allen Fachrichtungen zum Gymnasium und arbeiten in kleinen Gruppen mit den Schülerinnen und Schülern zusammen. Viele von ihnen waren selbst einmal Lernende am AMG und erfahren ihre Schule nun von einer ganz anderen Seite. „Es ist schön, einen Beitrag dazu leisten zu können, die Folgen der Pandemie zu bewältigen“, sagt die Lehramtsstudentin Sonja Wiegard, die in der Extra-Zeit die Fächer Deutsch und Englisch unterrichtet. „Außerdem bereitet mich die Arbeit hier auf meinen zukünftigen Beruf als Lehrerin vor. Es bereitet mir viel Freude!“

„Insgesamt steht unser Aufholprogramm auf vier Säulen“, erklärt Schulleiter Dr. Juri Rolf. „Neben der Extra-Zeit konnten wir zusätzliches Personal zur Bildung kleinerer Arbeitsgruppen im Unterricht einstellen. Vier Kolleginnen und Kollegen unterstützen die Kinder in den Lernzeiten, die am AMG an Stelle der Hausaufgaben treten.“ Außerdem haben die Schulen eine einmalige finanzielle Unterstützung erhalten, mit der am AMG schwerpunktmäßig das soziale Miteinander gefördert wird. So konnten sich die Kinder nach der langen Zeit des Lockdowns zum Beispiel bei einer Kanutour austoben, eine Kletterhalle besuchen oder kulturelle und sogar philosophische Veranstaltungen besuchen. Und auch das Lernzentrum, das seit Jahren die Trainingskurse von älteren Schülerinnen und Schülern anbietet, liefert einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemiefolgen.

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