7. Juni 2018 / Allgemeines

Erstes Auftreten von Eichenprozessionsspinnern in Beckum

Eichenprozessionsspinner

Erstes Auftreten von Eichenprozessionsspinnern in Beckum

Der nachtaktive Falter ist vom Niederrhein aus im Münsterland und nun auch in Beckum angekommen. Ein erster Fund wurde Mitte Mai auf dem Gelände des Kopernikus-Gymnasiums Neubeckum festgestellt. Die Raupen sind bereits durch eine Fachfirma beseitigt worden. Ein zweiter Fund wurde auf einen Privatgrundstück im Beckumer Süden gemeldet.

Die Raupen werden zwischen 0,5 – 4 cm groß und wandern in einer langen Reihe (Prozession) vom Nest zu den Fressplätzen und zurück. Daher stammt der Name.

Die Nester finden sich insbesondere an Eichen, gern in Astgabeln, aber auch am Stamm.

Ab Mitte Mai entwickeln die Raupen Brennhaare, die Nesselgifteenthalten. Bis zur Verpuppung etwa Juni/Juli sind die Raupen aktiv auf der Nahrungssuche (vor allem Eichenblätter), sodass ein Kontakt mit den Brennhaaren am wahrscheinlichsten ist.Brennhaare sind oft auch noch in alten Nestern, an Häutungsresten oder toten Raupen aktiv vorhanden!

Das in den Brennhaaren enthaltene Nesselgift kann allergischeReaktionen auslösen. Es entstehen sehr unangenehme Hautreaktionen mit punktuellen Rötungen, Juckreiz und Brennen (dieses kann bis zu 14 Tage anhalten).

Es kann zudem zu Reizungen der Augen-Bindehaut oder im Mund-/Rachenraum kommen, teilweise auch mit Halsschmerzenund Husten. In seltenen Fällen sind asthmaähnliche Beschwerdenmöglich, in sehr seltenen Fällen allergische Schockreaktionen.

Daher sollten Nester und Raupen nie berührt werden, zubefallenen Bäumen ist Abstand wahren!

Was ist zu tun, wenn ein Befall mit Eichenprozessionsspinnern festgestellt oder vermutet wird?

- Die Bereiche unterhalb der Baumkronen sind zu meiden, eine Absperrung wird empfohlen.
- Der Eigentümer des betroffenen Baumes ist zu informieren. Dieser muss die erforderlichen Maßnahmen veranlassen.
- Die Beseitigung sollte durch eine geeignete Fachfirma erfolgen. Es ist Schutzkleidung erforderlich, um direkten Kontakt mit den Brennhaaren zu vermeiden.
- Befallene Bäume auf städtischen Flächen können unter der Telefon-Nr. 02521-29 417 bzw. Rufbereitschaft 0174 3345480gemeldet werden.

Bei Kontakt mit den Brennhaaren:

- Kleidung, Schuhe etc. ausziehen, diese nicht in den Wohnbereich bringen, Kleidung möglichst bei 60°C waschen
- Kalt duschen und die Haare waschen, Augen mit lauwarmen Wasser, Mund mit kaltem Wasser reichlich spülen.
- Im Zweifelsfall den Hausarzt aufsuchen, bei Schock-Symptomen den Notarzt verständigen
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie im Internet.

 

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