20. November 2019 / Allgemeines

Coffee-To-Go, belegte Brote und Gebäck am Neubeckumer Bahnhof

"Verve Schwung für Neubeckum"

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Am Neubeckumer Bahnhof ist in diesen dunklen Novembertagen am frühen Morgen etwas anders als sonst: Am geschlossenen Bahnhofseingang befindet sich seit Anfang November ein kleiner Stand, von dem der Duft nach frischem Kaffee und leckeren Waffeln ausgeht und das Montag bis Freitag von 60:15 bis 9:30 Uhr. Zwei Frauen stehen hier hinter einem mit Lichterketten geschmückten Tisch und schenken Vorbeigehenden ein Lächeln. „Frischer Kaffee, Tee, selbstgemachtes Gebäck“, rufen sie den Passanten zu. 

„Was? Heute keine Zimtschnecken?“, fragt eine Frau enttäuscht. Sie hatte im Zug auf der Strecke von Dortmund gehört, dass es hier die besten Zimtschnecken weit und breit gäbe und das für einen guten Zweck gegen eine Spende. Mit einem leckeren Blaubeermuffin ist die Dame dann auch zufrieden. Sie nimmt nach einem kurzen Gespräch und einem motivierenden „Weiter so!“ ihren komplett recyclebaren „coffee-to-go-Becher“ und ihr Gebäck und macht sich auf den Weg. 

Wer sich hinter dieser Aktion verbirgt, ist die Neubeckumer Stadtteilinitiative "Verve Schwung für Neubeckum" und was der Name verspricht, das spürt man auch im Gespräch mit den Macherinnen und Machern. „Angefangen hat alles im Jahr 2018 mit einem langsamen Kennenlernen und regelmäßigen Treffen, um herauszufinden, wo die Reise hingehen könnte und wer für das große Vorhaben welche Fähigkeiten und Wünsche mitbringt“, sagt Birgit Günnewig. „Der nächste Schritt war es, an die Öffentlichkeit zu gehen.“

Der Wunsch, den eigenen Stadtteil Neubeckum mit Solidargemeinschaft, Flair, Kunst und Kultur zu beleben und alle anderen damit anzustecken, ist den neun Gründungsmitgliedern so wichtig, dass sie bereit sind, sich auch neben ihren Familien und ihrem Beruf für ihr Ziel einzusetzen und sie betonen: Es lohnt sich! 

Die Einnahmen von der November „Coffee-To-Go“-Aktion des Verve! Teams sollen in die Renovierung ihres zukünftigen "Stadtteil Kultur-Cafés" fließen, welches ihnen freundlicherweise von Vermieter Erich Nordhues ein Jahr lang pachtfrei zur Verfügung gestellt wird. Dort will die Initiative eine Plattform schaffen für:

  • gemütliche, anregende Begegnungen zwischen Menschen jeden Alters und allen Kulturen
  • unterschiedliche Angebote von Anwohnerinnen und Anwohnern des Stadtteils
  • ein Stadtteilwohnzimmer: Egal welchen Alters und Herkunft die Besucherinnen und Besucher seien, solange sie sich im Rahmen des humanistischen Leitbildes bewegen

Insgesamt geht es darum, ein respektvolles, solidarisches Miteinander zu fördern und neue Impulse durch Kunst und Kultur anzuregen. Hier können sich Anwohnerinnen und Anwohner einbringen, ausprobieren und verwirklichen. 

Bist du neugierig geworden? 

>> Mehr Infos und Einblicke finden sich hier.

 

Von: Elisabeth Eickmeier

 

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