5. Juli 2019 / Allgemeines

Chefarzt informierte über die Prostata

Vortragsreihe im St. Elisabeth-Hospital Beckum

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Im Rahmen der Reihe „Medizinischer Mittwoch“, fand im St. Elisabeth-Hospital Beckum, für alle Interessierten, ein kostenloser Vortrag zum Thema „Prostata“, statt. Der Chefarzt der Urologie, Guido Boucsein, erläuterte die beiden Themenkomplexe der gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) und das Prostatakarzinom und erklärte Diagnose, Therapie und Behandlungsmöglichkeiten.

Die Interessierten erfuhren, dass die Prostata das Sekret für die Samenflüssigkeit bildet, hormonabhängig ist (z.B. Testosteron) und sich im Alter in Größe und Konsistenz verändert. Dabei gibt es die gutartige Prostatavergrößerung (BPH) und das Prostatakarzinom. „Eine gutartige Vergrößerung kann, muss aber nicht Beschwerden machen. Patienten deren Prostata vergrößert ist, klagen über häufigen und auch plötzlichen Harndrang, Nachträufeln, einen abnehmenden Harnstrahl oder auch über eine Harnsperre“, erläuterte der Mediziner. Um sich ein Bild zu machen werden bei der Diagnostik eine Tastuntersuchung, Ultraschall, eine Harnstrahlmessung oder auch endoskopische Untersuchungen durchgeführt. Danach entscheidet sich, ob eine medikamentöse Therapie oder eine Operation erforderlich ist.

„Der Prostatakrebs, der auch als Prostatakarzinom bekannt ist, ist eine bösartige Tumorerkrankung, die vom Drüsengewebe der Vorsteherdrüse (Prostata) ausgeht“ erklärte Guido Boucsein. Das Prostatakarzinom hebt sich durch seine Häufigkeit von allen anderen Krebsarten ab. Seit 1998 erkranken in Deutschland mehr Männer an Prostatakrebs als an Lungenkrebs. Und der Prostatakrebs holt weiter auf. „Die rechtzeitige Früherkennung und die individuelle Therapiestrategie sind die heutige Herausforderung für Patienten und Ärzte“, so der Chefarzt.

Als eine der wenigen urologischen Kliniken im Raum Münster steht dem St. Elisabeth-Hospital Beckum eine neue Generation eines Hochleistungs-Lasergerätes der Firma LISA zur Verfügung. Damit kann auf besonders schonende Weise Tumorgewebe endoskopisch und auch offen nahezu blutungsfrei entfernt werden. Gleichzeitig dient das Gerät zur minimal-invasiven Behandlung v von Harnleiter- und Nierenbeckensteinen mit flexiblen Endoskopen.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Interessierten die Gelegenheit Fragen zum Thema zu stellen.

 

 

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