17. Mai 2019 / Allgemeines

Orchideen auf dem Mackenberg begeistern

Das Herz vieler Pflanzenliebhaber schlägt höher.

Ein schöner Abend im Frühling, sattes Grün überall auf dem Mackenberg, gespickt mit besonderen Orchideen – da schlägt das Herz vieler Pflanzenliebhaber höher.

Unter der fachkundigen Leitung von Gaby Deppe vom Verein für Natur und Umwelt im Kreis Warendorf (VNU) fand in der vergangenen Woche eine Orchideenwanderung über den Mackenberg statt. Nach kurzer Begrüßung ging es hinein in die blühende Welt der Kalkmagerrasen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren, dass die Grundlage für die heutige Pflanzenvielfalt einerseits der frühere Kalksteinabbau Ende des 19. Jahrhunderts ist, andererseits aber auch die kontinuierliche Pflege des VNU: Ohne das jährliche Freischneiden der Wiesenflächen und Abräumen des Schnittgutes wäre die Entwicklung zum Wald fortgeschritten, wäre der Mackenberg nicht licht und nährstoffarm, so wie es verschiedene Orchideenarten und andere Pflanzen mögen. Gaby Deppe erläuterte, dass sich in Zukunft der VNU leider nicht mehr um dieses Gebiet kümmern kann, es fehlt einfach der Nachwuchs in dem Verein. Glücklicherweise hat sich eine Jugendgruppe des NABU bereit erklärt, die Flächen im Naturschutzgebiet zu pflegen, damit auch weiterhin dieses Kleinod in den Beckumer Bergen erhalten bleibt. Die Pflanzen- und Blütenvielfalt auf dem Mackenberg ist überregional von Bedeutung: Viele Pflanzenfreunde kommen von weit her.

Leider war das Wachstum der Orchideen noch nicht so weit fortgeschritten, da es in den letzten Wochen doch sehr trocken und auch teilweise sehr kalt war. Es blühten lediglich Purpurknabenkraut, Fliegenragwurz und Vogelnestwurz. Andere Arten, wie zum Beispiel das gefleckte Knabenkraut, konnten aber an ihren Blättern erkannt werden.

Aber auch weitere, zahlreiche Blühpflanzen wie Aronstab, Tollkirsche, Einbeere, Waldhyazinthe, Schwalbenwurz, Alant, Wiesenflockenblume, Odermennig, Akelei und Türkenbundlilie zierten die schmalen Pfade in dem Naturschutzgebiet und begeisterten die Gruppe. Gaby Deppe hatte viele Infos parat und konnte viele Fragen beantworten. Mit schönen Eindrücken gelangten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach gut 90 Minuten wieder zum kleinen Wanderparkplatz zurück. Zu guter Letzt gab es von Gaby Deppe noch eine kleine Geschichte zum Stinkenden Storchenschnabel. Woher dieser seinen Namen hat, lies die Gruppe zum Abschluss noch einmal schmunzeln.

 

Quelle

 

 

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