Bericht zur Generalversammlung des Schützenverein Unterberg e.V.

Der Rückblick auf das 100-jährige Jubiläum stand im Mittelpunkt der Generalversammlung zu der der 1. Vorsitzende Matthias Hawixbrock die 90 anwesenden Schützenbrüder im Landgasthaus Pöpsel am vergangenen Freitag begrüßen durfte. 

Zu der üppigen Tagesordnung gab es Seitens der Versammlung keinerlei Ergänzungen. 

Von den Plätzen erhoben sich die Schützen, um Hermann Nettebrock zu gedenken, dem kurz vor Weihnachten die letzte Ehre erwiesen wurde. Hermann war nicht nur das älteste Mitglied des Schützenverein Unterberg, viel mehr war er auch jahrelanger Festwirt und Gönner des Vereins. 

Im Anschluss erfolgte der Rückblick auf die vergangenen Veranstaltungen. Fand die letzte Generalversammlung noch im Mai und nicht wie gewohnt im Januar statt, kehrte danach doch wieder die Gewohnheit hinsichtlich der Veranstaltungen ein. So ließ der Vorsitzende unter anderem die Schützenradtour Revue passieren, die einen schönen Ausklang auf dem Hof Kleibolde fand. Aber auch das Fest der Königspaare, die Vogeltaufe der ersten von Heiko Kleibolde gebauten Adler oder die traditionelle Abrechnung ließen die Anwesenden an schöne Stunden des vergangenen Schützenjahrs erinnern. 

Nach der Verlesung des Protokolls der letzten Generalversammlung sowie dem Jubiläumsfestbericht durch Christian Heickmann, ergänzte Hawixbrock den Weg hin zum Jubiläum. Angefangen haben die ersten Vorbereitungen in 2014, mit der Bewirtung bei der Werksmesse. Der Erlös ist in die Restaurationen der Fahnen geflossen, damit diese beim Jubiläum im neuen Glanz erstrahlen konnten. Folgen sollten die Wahlen des Jubiläumsfestausschusses und Überraschungen, mit denen keiner kurz vor dem 100. Geburtstag gerechnet hatte. Ein Jahr vor dem großen Fest mussten die Vereinsangehörigen aus der Tageszeitung erfahren, dass der Schützenplatz am Höxberg nicht mehr zur Verfügung steht. Unter großem Engagement vieler Mitglieder konnte binnen kürzester Zeit der Festplatz am Hotel zur Windmühle wiederhergerichtet und die Vogelstange auf den neusten Stand der Technik gebracht werden. Der Festablauf wurde den geänderten Gegebenheiten angepasst und ein dritter Tag, als Jubiläumstag, implementiert. Den vielen Helferinnen und Helfern, Gönnern und Förderern des Vereins galt der Dank des Vorsitzenden sowie dem Applaus der Versammlung. Stolz könne man auf das Jubiläumsfest und dem 100-jährigen Bestehen zurückblicken, so Hawixbrock. 

Ebenfalls erfreulich war der Bericht des Jungschützenvertreters Christopher Kulke, der auf viele schöne Stunden in Reihen der Jungschützenkompanie zurückblickte. Der Gesangsabend, die Jungschützenparty oder der Ausflug mit den Jungschützen des Bruderverein Werse stehen hier stellvertretend für viele gemeinsame Aktionen. Die für die Schildträger am Jubiläumstag in Kindergrößen kreierten Poloshits, haben so große Nachfrage erfahren, dass man sie ab jetzt auch bei den Jungschützen erwerben kann. Weniger erfreulich ist jedoch, dass auch im vergangenen Jahr die Strohpuppen, die gemeinsam mit den Jungschützen der St. Sebastianer Schützengilde aufgebaut werden, wie schon so häufig zuvor, dem sinnlosen Vandalismus zum Opfer gefallen sind. Hier, so Kulke, suche man für die kommenden Feste nach einer Lösung. 

Schießwart Christian Sander, der von vielen erfolgreichen Wettkämpfen zu berichten wusste, hob in seinem Bericht besonders hervor, dass unsere Majestät Andres Tigges sich im Wettkampf um den Stadtkaiserpokal durchsetzen konnte und unser Jungschützenkönig mit dem 3. Platz auch mit einem soliden Ergebnis zurück ins Unterberger Land kam. Man habe sich gut eingelebt, auf dem neuen Schießstand am Harberg, was sich auch in der Beteiligung des Preisschießens wiederspiegelte. Im kommenden Jahr, so Sander, werden die erfolgreichen Schützen in der Seniorenklasse zur Leistungsklasse aufsteigen und dadurch das Feld der po-tentiellen Erstplatzierten wächst. 

Den Abschluss der Berichterstattung nahm der nicht weniger erfreuliche Kassenbericht ein. Durch Inanspruchnahme von diversen Zuwendungsmöglichkeiten, Spendern und umsichtigen Vorbereitungen, erfreut sich die Kasse auch nach dem Jubiläumsfest noch eines sehr soliden Bestandes. Michael Freitag bestätigte als Kassenprüfer die ordnungsgemäße durch Kassierer Frank Glasemacher und bat die Versammlung um Entlastung des Vorstandes, welche, bei Enthaltung des Vorstandes, einstimmig ausgesprochen wurde. 

Herzlich Willkommen hieß der 1. Vorsitzende die vielen Neumitglieder, die sich im vergangenen Jahr dem Schützenverein Unterberg angeschlossen haben. Die äußerst positive Mitgliederentwicklung der vergangenen Jahre hält somit weiter an. 

Nachdem die Neumitglieder willkommen geheißen wurden, folgte die Verabschiedung verdienter Schützenbrüder aus deren Ämtern. Schweren Herzens verabschiedete Oberst Johannes Plaßmann den Jungschüt-zenhauptmann Steffen Neiteman sowie die Fahnenoffiziere Günther Steinsträter und Thomas Henrichmann. Für den aus altergründen scheidenden Hauptmann, der seit 2015 die Geschicke der Jungschützen mit lenkte, rückte der bis dato Feldwebel Matthias Otteloh nach, der nunmehr mit dem frisch gewählten Feldwebel Ulf Nienaber die Jungschützenkompanie anführt. Auch nach 15 Jahren bleibt die Alte Fahne in den Händen der Familie Steinsträter, da Sohn Daniel seinem Vater im Amt folgt und ebenfalls einstimmig gewählt wurde. Henrichmann, der 11 Jahre das Amt innehatte, galt ebenso der Dank des Obersts, wie auch den beiden ebenfalls scheidenden Offizieren. Sie alle haben den Verein bei vielen Festen und Veranstaltun-gen immer gut vertreten. 

Als einer der letzten Punkte gab der erste Vorsitzende noch die kommenden Termine bekannt. Neben dem Seniorennachmittag am 18. März 2023 sowie der Schützenradtour am 17. Juni 2023, steht natürlich als Höhepunkt des Jahres das Schützenfest am 02.-.03. September 2023 fest im Kalender. Alle Termine können dem Kalender der Vereinshomepage entnommen werden und frühzeitig in der Tageszeitung sowie den digitalen Medien an-gekündigt. 

Im offenen Dialog informierte Christian Heickmann die Versammlung darüber, dass eine Sammelbestellung der „Schützenfahne Unterberg“ angestrebt wird. Eine vereinsinterne Abfrage erfolgt im Nachgang an die Versammlung per E-Mail. Der 2. Vorsitzende Michael Tigges berichtete über das erste Treffen der Stadt Beckum sowie der Schützenvereine und die daraus resultierenden ersten Erkenntnisse im Bezug auf das in 2024 anstehende Stadtjubiläum. 

Abschließend bedankte sich der erste Vorsitzende bei allen Schützenbrüdern für die Teilnahme. Nach dem Schützenlied klang der nette Abend bei vielen guten Gesprächen aus. 

Foto zeigt den Vorstand (v.l.): Johannes Plaßmann, Franz-Josef Langehövel (Ehrenoberst), Michael Tigges, Daniel Steinsträter, Christopher Kulke, Ulf Nienaber, Frank Glasemacher, Thomas Altepeter (Major), Christian Heickmann, Christian Sander, Matthias Hawixbrock – Recht am Foto: Schützenverein Unterberg e.V.