11. Dezember 2019 / Allgemeines

Kalksteintransport aus dem Steinbruch

Ausschuss für Stadtentwicklung und Demografie

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Die öffentliche Sitzung des Fachausschusses für Stadtentwicklung und Demografie fand am heutigen Mittwoch im Neubeckumer Rathaus statt. Ein Thema, welches die Ausschussmitglieder beschäftigte, war der Transport von Kalkstein aus dem Steinbruch Lippberg-Nord zum Werkstandort am Kollenbach.

Zum Hintergrund:
Die Holcim WestZement GmbH verfügt in Beckum über einen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss für den Abbau von Kalkstein im Steinbruch Lippberg-Nord. Zur Anbindung des Steinbruchs Lippberg-Nord mit dem Werk Kollenbach nutzt das Abbauunternehmen bisher eine am 14.09.2009 genehmigte Transportroute, die ausgehend vom Steinbruch Lippberg-Nord über Dünninghausen und Umgehungsstraße (Bundesstraße 58) in Richtung Oelder Straße zur Zufahrt zum Werk Kollenbach verläuft.

Mit Änderungsanzeige vom 03.08.2018 hat die Holcim WestZement GmbH beim Kreis Warendorf unter anderem die Verlegung der Transportroute beantragt. Um den ca. 3 Kilometer langen Umweg über Dünninghausen zu vermeiden, soll die Transportroute ausgehend vom Steinbruch Lippberg-Nord zukünftig wie folgt verlaufen: Lippweg ➔ Lindenkamp ➔ Werk Mersmann ➔ Klapperweg ➔ Sudhoferweg ➔ Gewerbegebiet „Auf dem Tigge“ ➔ Stromberger Straße ➔ Zementstraße ➔ Oelder Straße ➔ Daimlerring ➔ Werk Kollenbach

Nach Fertigstellung der B 58 n sollen perspektivisch alle Transportverkehre ab der Stromberger Straße über diese Ortsumgehung abgewickelt werden.

Die Verwaltung der Stadt Beckum hält es für nachvollziehbar, dass es sich bei der von der Holcim WestZement GmbH geplanten Transportabwicklung um die plausibelste Variante handelt.

In einer Anfrage hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen um Prüfung gebeten, inwiefern der Kalksteintransport vom Steinbruch Lippberg-Nord zukünftig schienengebunden erfolgen könne. Wie die Holcim WestZement GmbH am 24. September 2019 daraufhin mitteilte, sei bei der zurückliegenden Planung in den Jahren 2015 bis 2016 auch die Variante eines Bahntransports geprüft worden. 

Da einige Anlagen, wie bspw. die Brecheranlage neu errichtet werden müsste, ergäbe sich für das Unternehmen Holcim bei dem Bahntransport ein Investitionsbedarf von rund 14 Millionen Euro. Bei einer Betrachtung des reinen Transports ergibt sich beim Vergleich der beiden Möglichkeiten ein CO2-Vorteil für die Bahn. Die Gesamtbilanz zeigt jedoch keine Verbesserung des CO2 Ausstoßes!

Unter Abwägung aller relevanten ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten wurde mit den beteiligten Behörden gemeinsam die Entscheidung zur Realisierung der LKW Transportroute getroffen.

Ein kleiner Hinweis: Die Stadt Beckum hat auf das Verfahren keinen Einfluss. Entscheidungsträger ist hier der Kreis Warendorf. Bei Fragen hilft dir die Verwaltung der Stadt Beckum aber natürlich so gut wie möglich weiter. Andernfalls wende dich bitte an den Kreis Warendorf.

 

Von: Elisabeth Eickmeier

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