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Am Freitag haben wir das nächste Karnevalswochenende eingeläutet. In Abwesenheit von unserem Hauptmann Franz Aufenvenne durfte der Kommandeur mal wieder die Kommandos geben. Hat er gut hinbekommen, er hat wirklich nichts verlernt. Mit 34 Gardisten und einigen Partnerinnen hatten wir für einen Freitag wirklich eine gute Stärke. Zunächst gab es für Anke und Elmar Samson den Jubiläumsorden. Den haben sie sich auch redlich verdient, denn wenn wir an den Wochenenden mit unserer Horde bei Samson einfallen, wird es schon mal turbulent. Anschließend ging es zum Kolpinghaus. Da unser Standartenträger, Walter Berkemeier, nicht da war, musste Alfonso Conte den Job übernehmen. Der Mann ist gefühlte 1,20 Meter groß und man hatte den Eindruck, die Standarte schleift über den Boden. Ein Bild für die Götter. Gefeiert hat im Kolpinghaus die KG „Altes blaues Viertel“. Im Saal war es extrem heiß. Ich habe nur noch auf den Mann mit dem Holzeimer gewartet, der zum Aufguss ruft. Unser Spaßoffizier hat wieder alles gegeben. Christoph hat den Raum noch mehr aufgeheizt. Als es ins Publikum ging, bin ich bei einer Frau mit einem witzigen „Kostüm“ hängen geblieben. Weiße Bluse, komplett mit Popcorn beklebt. Das Popcorn war wirklich nicht mehr lecker, aber die Idee war gut. Dabei war noch ein Mann in einem Fellkostüm. Als ich bei der Polonaise hinter ihm war, habe ich gedacht, man hätte im Kolpinghaus das Licht ausgemacht. Unglaublich, ein echter Riese. Hätte er bei uns statt Alfonso die Standarte getragen, hätten die Flugzeuge über Beckum höher fliegen müssen. Danach ging es zum Zwischenstopp zu „Kliewe“. Natürlich durfte ein kleines Ständchen nicht fehlen. Zum Tagesabschluss ging es mal wieder zur Antoniusschule. Wir hatten einen Auftritt bei der „KG Sonne“. Der Auftritt wird mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben. Auf der Bühne wird es schon ziemlich eng, wenn unsere ganze Truppe auf der Bühne steht. Unser tanzender Gardist André Steinhoff hat sich extra neue Hosenträger für das Tanzen gekauft, damit die Hose auch bleibt, wo sie hingehört. Die Hosenträger haben nicht wirklich funktioniert. Da ich direkt hinter ihm stand, habe ich während des Tanzes schon mehrfach seine Hand im Gesicht gehabt (das war garantiert Absicht), aber zum krönenden Abschluss rutschte dann noch die Hose ein Stück runter. Das war dann wirklich kein schöner Anblick. Aber auch den tanzenden Gardisten wird es in Erinnerung bleiben. Da die Musik beim Tanz ausgefallen ist, mussten die Jungs den Tanz nochmals aufführen. Da ist reichlich Schweiß geflossen. Entschädigt wurde ich im Publikum mit zwei bezaubernden Frauen. Sie haben mir gleich erzählt, dass wir uns am 03.02. wieder im Kolpinghaus treffen. „Mädels, bitte unbedingt winken, wenn ihr mich dann dort seht, wir feiern wieder zusammen. Hat wirklich Spaß gemacht“. Eine Herausforderung ist definitiv noch immer das „Kinderlied“ von unserem Spaßoffizier. Da ich an diesem Abend leider keine Kindergartenerzieherin an meiner Seite hatte, haben sich mir die ganzen Bewegungen und Schritte noch nicht erschlossen. Aber macht nichts, irgendwann wird ganz Beckum diesen Tanz auswendig können, außer mir. Am Samstag war ich leider nicht dabei. Der Kommandeur hatte mir frei gegeben. Ich kann also nur aus zweiter Hand berichten.Die Truppe war wieder im Reisebus unterwegs. Also war für gute Stimmung und Getränke gesorgt. Erster Auftritt war in Warendorf zur Prinzenproklamation. Die Sitzung war ausverkauft und die Zuschauer in festlicher Abendkleidung. Die „Alte Beckumer Stadtwache“ hat den Anfang gemacht. Die Gäste waren in Feierlaune und haben super mitgefeiert. So soll es sein. Anschließend ging es nach Neubeckum zu „Bockey“. Die KG „Wir vom Schienenstrang“ hat ihr 40 jähriges Jubiläum gefeiert. Im Saal muss es extrem eng gewesen sein, was der Stimmung aber keinen Abbruch getan hat. Zum Abschluss des Tages ging es zu „Brand“ nach Vellern. Als Stimmungsbild habe ich die Info bekommen „Es ging über Tische und Bänke und das Wasser stand in den Stiefeln“. Dann sind sicherlich alle auf ihre Kosten gekommen. Um Mitternacht war die Truppe zurück in Beckum, um noch das eine oder andere Bier zu trinken. „Uppe Wacht“ Sommer (Dr. Sommer)