12. Mai 2024 / Politik

Besuch der Westfalen-Kanditatin für das Europaparlament – Bündnis 90 / Die Grünen

Janina Singh

Noch rund ein Monat bis zur Europawahl. In Westfalen tritt für Bündnis 90/Die Grünen Janina Singh aus Siegen an und machte auf ihrer Wahlkampftour auch in Beckum Station.

Auf dem Programm stand unter anderem ein Besuch der Firma PEnt, einem heimischen Unternehmen der erneuerbaren Energien, dessen Produkte, wie Solarenergieanlagen und Wallboxen (Ladestationen für Elektroautos), für die Transformation zu einer CO2-neutralen Energieversorgung ein Schlüsselelement sind. Der geschäftsführende Gesellschafter Heinz-Josef Mollemeier erläuterte der EU-Kandidatin das Nachhaltigkeitskonzept seiner Firmenstandorte. Punkten konnte er zusätzlich mit einem geplanten Windrad auf dem Hallendach. Von der Politik wünscht sich der Unternehmer eine effektivere Unterstützung für nachhaltige Vorhaben, denn nicht selten stünden den guten Ideen Gesetz und Politik im Weg. „Die CO2- Klimaneutralität ist technisch definitiv machbar, sogar noch mehr als man denkt", so Mollemeier.

Im Anschluss an den regen Austausch beim Ortstermin hatte der Grüne Ortsverband zum Coffeetalk in das Café Coffee Time eingeladen. Ortsverbandsvorsitzende Ingeborg Seliger freute sich über den großen Kreis der interessierten Gesprächspartner und begrüßte Janina Singh, die auf Platz 19 der Europaliste kandidiert, auch im Namen von Ortsverband und Ratsfraktion. Diskutiert wurden Themen wie TikTok, Fake News und die Strukturen der verschiedenen Parteien. Gemäß derzeitigen Umfragen wird Singhs Einzug ins Europaparlament denkbar knapp. „Da kann ich jede Stimme gebrauchen, um in Brüssel Westfalen vertreten zu dürfen“, so die EU-Kandidatin abschließend.

Zur Person:
Nach Ihrem Bachelorstudium in Europäischem Wirtschaftsrecht erwarb Janina Singh einen Masterabschluss in Pluraler Ökonomik, in dessen Rahmen sie sich mit traditionellen Managementmethoden und modernen Ansätzen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften auseinandersetzte. Ihren Studien ging sie auch in internationalem Umfeld nach, unter anderem als Stipendiatin in Baku und Rom. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fasst sie so zusammen: „Ich bin der Meinung, dass das alleinige Ziel nach immer mehr Wirtschaftswachstum nicht aufrechterhalten werden kann. Vielmehr erfordert unser ökonomisches Zielsystem eine zeitgemäße Aktualisierung.“ Derzeit arbeitet Singh als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag an dem Thema Technikfolgenabschätzung.

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