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Insgesamt drei Planungsvarianten, die die Verkehrssituation am Hansring, Südring, dem Everkeweg sowie den benachbarten Straßen entspannen soll, wurden am Dienstagabend den Interessierten vom Geschäftsführenden Gesellschafter, Rodegang Elkendorf, des Planungsbüros Gnegel, vorgestellt. Einführend erläuterte Uwe Denkert, Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Beckum, das geplant sei, für diesen Bereich die verkehrstechnische Lage zu verbessern. Betrachtet werden müssen hier die zusätzlichen Verkehre aus dem neuen Wohngebiet, dem Bereich des Schwester Blanda Wegs und auch aus der neuen Wohnbebauung am Everkeweg. Daneben gibt es in diesem Bereich das Seniorenheim, eine Kindertagesstätte, das Berufskolleg des Kreises Warendorf und das Jobcenter am Dalmerweg in den Blick zu nehmen, nicht zu vergessen die Grundschule Mitte, die von viellen mit dem PKW angesteuert wird. „Der Südring ist in keinem guten Zustand und die Situation für die Radfahrer ist ungenügend in diesem Bereich“, so Denkert. Aus diesem Grund hat die Stadt Beckum das Gebiet gesamtheitlich überplanen lassen, auch mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer beispielsweise durch Querungshilfen zu erhöhen. „Wir reden bei dieser Planung von 24.000 Quadratmeter Straßenfläche auf 1,5 Kilometer Strecke“, so Rodegang Elkendorf. Eine Verkehrszählung hat ergeben, dass in 24 Stunden rund 4.600 KFZ über den Süd- bzw. Hansaring rollen. Der Ingenieur erläuterte, dass in der ersten Planungsvariante vorgesehen sei, neben der Fahrbahn einen Schutzstreifen für Fahrräder einzuplanen, der neben der Fahrbahn verläuft und auf dem PKW dann nicht mehr geparkt werden dürften. Außerdem erläuterte er, dass auf dem Hansaring die Einbauten entfernt werden müssen, da diese auf einer Tempo 50 Straße nicht erlaubt seien und es nicht möglich ist, die Straße komplett in eine Tempo 30 Straße zu verwandeln. Natürlich kamen hier Fragen der Anwohner auf, wo sie künftig ihre Autos parken sollten, was dann beispielsweise in Nebenstraßen oder auf dem eigenen Grundstück möglich wäre. Die Variante zwei sieht einen kombinierten Rad- und Gehweg vor, bei dem sich Fußgänger und Radfahrer allerdings in engen Bereichen den Weg teilen müssten. Das Parken auf der Fahrbahn wäre bei dieser Variante erlaubt. Variante drei sieht vor, dass Fahrräder weiterhin auf der Straße fahren und Stellplätze für PKW vorgehalten werden, ähnlich wie es jetzt auch der Fall ist. Die Breite der Fahrbahn würde dann sechs Meter betragen und die Fußgänger hätten rund 2,50 Meter zur Verfügung. Der Everkeweg ist als Fahrradstraße angedacht, um den Durchgangsverkehr zu verbannen, denn der Everkeweg ist eine Wohnsammelstraße und sollte nur von den Anliegern genutzt werden und nicht von dem Schleichverkehr, der die Straße als Abkürzung nutzt. Als Maßnahme würde es auch möglich sein, im Bereich der Augustin-Wibbelt-Straße einen Poller aufzustellen, sodass der Schleichverkehr gänzlich verbannt wäre, was die Anwesenden vehement einforderten. Mit der Verkehrsplanung wurde aufgezeigt, wie sich der Verkehrsraum perspektivisch entwickeln könne und geplant ist eine schrittwiese Umsetzung. Im Anschluss an die Vorstellung der Varianten hatten die Bürger:innen die Möglichkeit Fragen zu stellen und Bitten zu äußern. Eine finale Variante wird dann im Ausschuss für Stadtentwicklung besprochen. Text und Bilder: Elisabeth Eickmeier.