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Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Reisebus und einem Lastwagen auf der Autobahn 12 in Brandenburg bei Storkow (Landkreis Oder-Spree) haben sich am Dienstag nach Polizeiangaben etwa 52 Menschen verletzt, davon zehn schwer. Der Großteil der Verletzten seien Fahrgäste eines polnischen Reisebusses gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Eine Sprecherin des Landkreises Oder-Spree sprach von einem lebensgefährlich verletzten Menschen.Die Verletzten sind nach Angaben von Polens Polizei alle polnische Staatsbürger. Es handele sich um Arbeitnehmer eines deutschen Unternehmens, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeidienststelle in Gorzow Wielkopolski der Deutschen Presse-Agentur in Warschau. Der PAP sagte er, der verunglückte gehöre einer Firma aus der westpolnischen Woiwodschaft Lebus. Aus dieser Region stammten auch die Passagiere, die an unterschiedlichen Orten zugestiegen seien. Die Firma, bei der sie arbeiten, befinde sich in der Nähe von Berlin. Die polnische Polizei hat ihren Einsatz vor Ort mittlerweile abgeschlossen. Aus Polen in Richtung BerlinDer Bus fuhr aus Polen in Richtung Berlin, wie der Sprecher der Polizei berichtete. Die Fahrgäste seien hauptsächlich Jugendliche und Erwachsene gewesen. Den Zielort des Reisebusses nannten die Beamten nicht. Auch die genaue Zahl der Reisenden war zunächst unklar.Laut Polizei war ein Gefahrguttransporter auf der Autobahn auf einen vor ihm anhaltenden Lkw aufgefahren. Der Fahrer des Gefahrguttransporters habe noch versucht, nach links auszuweichen und sei dabei seitlich mit dem Reisebus kollidiert. Der Bus sei daraufhin in die Mittelschutzplanke geknallt. Der Gefahrguttransporter war zum Unfallzeitpunkt nach Polizeiangaben nicht beladen.Nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises Oder-Spree waren etwa 95 Einsatzkräfte am Dienstag vor Ort. Drei Rettungshubschrauber flogen die Verletzten den Angaben nach teilweise in nahe gelegene Krankenhäuser. Es wurden Zelte aufgestellt und Verpflegung angeboten. Die Unverletzten wurden demnach mit Bussen abgeholt. Die A12 wurde an der Unfallstelle voll gesperrt.Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) drückte am Abend seine Anteilnahme aus. «Mit großer Betroffenheit habe ich die Nachricht vom heutigen schweren Verkehrsunfall bei Storkow aufgenommen. Mein Mitgefühl gilt den Verletzten und ihren Angehörigen», sagte er. Innenminister Michael Stübgen (CDU) dankte den Polizei- und Rettungskräften für «ihr schnelles und professionelles Handeln». Man werde das Unfallgeschehen gründlich auswerten müssen, «für Rückschlüsse ist es noch zu früh».Erst vor wenigen Wochen war ein Reisebus aus Polen auf der A2 bei Magdeburg in einem Unfall verwickelt. Damals verletzten sich mehr als 30 Menschen. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer des Busses in einen Sekundenschlaf gefallen war.Bildnachweis: © Hannes P. Albert/dpaCopyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten