20. März 2020 / Allgemeines

DRK stellt Krisenfall in seinem Zuständigkeitsgebiet fest

Pressemitteilung des DRK-Kreisverbandes Warendorf-Beckum e.V

Pressemitteilung des DRK-Kreisverbandes Warendorf-Beckum e.V.:

In Absprache mit dem Vorstand hat der Präsident des DRK Kreisverbandes Warendorf-Beckum e.V., Herr Dr. Frank Röschinger, am 19.03.2020 den Krisenfall in seinem Zuständigkeitsgebiet festgestellt und die entsprechenden Institutionen unterrichtet.

Dieser Beschluss basiert auf einer Vorschrift des Deutschen Roten Kreuzes für das Krisenmanagement (K-Vorschrift). Damit wurde formell eine Krise im zuständigen Verbandsgebiet festgestellt. „Diese Entscheidung ist für uns eine historische“, so Präsident Dr. Frank Röschinger „und von prophylaktischer und strategischer Bedeutung, schließlich können wir so in eine vorausschauende Einsatzplanung und ein Ressourcenmanagement einsteigen.“

Die DRK-K-Vorschrift definiert eine Krise als eine vom Normalzustand abweichende, sich plötzlich oder schleichend entwickelnde Lage, die durch ein Risikopotential gekennzeichnet ist, das Gefahren und Schäden für Leib und Leben von Menschen, bedeutenden Sachwerte, schwerwiegende Gefährdungen des politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Systems in sich birgt und der Entscheidung – oftmals unter Unsicherheit und vollständiger Information –bedarf.

Aufgrund dieses Feststellungsbeschlusses wird nun zeitgleich am 19.03.2020 der Einsatzstab des DRK-Kreisverbandes durch den K-Beauftragten, Herrn Jens Peters, einberufen. Nun folgt in den zeitnah die Herstellung der Arbeitsfähigkeit des Einsatzstabes durch den K-Beauftragten mit Unterstützung der Kreisrotkreuzleitung, der für die operative Abwicklung von Einsatzaufträgen aus dem DRK im Kreis Warendorf oder durch die Behörden zuständig ist.

Diese Strukturen sind unabhängig davon, ob der Kreis Warendorf den Katastrophenfall feststellt. Sollte dies passieren, können wir die behördlichen Stabsstrukturen hervorragend ergänzen.

„Ich bin froh, dass wir diesen Schritt nun gehen“, so Detlef Weißenborn, DRK-Vorsitzender und Krisenmanager. „Damit stellen wir uns viel breiter, neben allen bisherigen Maßnahmen des betrieblichen Pandemieplans im DRK, auf. Wir stehen aufgrund der schnellen Ausbreitung des Corona-Virus gesamtverbandlich vor großen Herausforderungen.“

„Wir stehen durch die nun eingeleiteten Strukturen im nächsten Schritt auch für eine Entsendung von Fachberatern und Verbindungspersonen in die behördlichen Krisenstäbe des Kreises Warendorf und der kreisangehörigen Kommunen bereit.“

Aktuell liegen uns keine Einsatzaufträge der Behörden vor. Nach wie vor ist es von größter Bedeutung, dass wir unsere Leistungsfähigkeit sicherstellen, um den Menschen die größtmögliche Hilfe zukommen zu lassen. Die Feststellung des Krisenfalls hilft uns, unser DRK-Hilfeleistungsportfolio noch besser und schneller erbringen zu können, fasst Präsident Dr. Frank Röschinger die Gesamtsituation zusammen.

Der Einsatzstab des DRK wird in den Räumlichkeiten des DRK Ortsvereins Warendorf in der Südstraße in Warendorf eingerichtet und wird schon heute seine Arbeit aufnehmen.

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