20. November 2018 / Allgemeines

Verkehrsunfallzahlen steigen an - Kriminalität geht zurück

Polizeimeldung

Es folgt eine Meldung der Polizei Warendorf:

Landrat Dr. Olaf Gericke und Polizeidirektorin Andrea Mersch-Schneider berichteten dem Polizeibeirat über positive Entwicklungen in der Kriminalität. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres gingen die Kriminalitätszahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Weniger erfreulich sind die Zahlen zur Verkehrsunfallentwicklung. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden stieg an. Über die Tätigkeiten der Verkehrsunfallprävention berichteten die Polizeihauptkommissare Carola Krewerth und Theodor Pier.

Die Zahl der bekannten Straftaten sei um fast sieben Prozent zurückgegangen, berichtete der Landrat, und zeigte sich dabei erfreut über die positive Entwicklung. Dabei blieb die Aufklärungsquote stabil über 50 Prozent. Die Kriminalitätsbelastung, d. h. die Zahl der Straftaten hochgerechnet auf 100.000 Einwohner, war im Vergleich zu den Nachbarbehörden im Münsterland die Niedrigste. Besonders gingen die Fälle des Wohnungseinbruchsdiebstahls zurück. Polizeidirektorin Mersch-Schneider führte dies auf die landesweite Bekämpfung dieser Form der Kriminalität zurück, es seien Banden festgenommen worden, die gesetzliche Strafandrohung wurde erhöht und die polizeiliche Präsenz ist besonders in Wohngebieten erhöht worden. Nicht zuletzt habe auch die kriminalpräventive Beratung dazu geführt, dass Wohnungen sicherer geworden sind. Dr. Gericke wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass schon jetzt angesichts der sinkenden Fallzahlen das Interesse an den Angeboten der Kriminalprävention nachgelassen habe und mahnte, die Möglichkeiten für ein sicheres Zuhause zu nutzen, trotz des derzeit offenbar gesunkenen Risikos.

Gegen den positiven Trend bei der Kriminalität sind die Zahlen der Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden in den ersten drei Quartalen des Jahres um 14 Prozent gestiegen. Die Gründe sind vielfältig. Es stiegen sowohl die Außerorts-Unfälle, bei denen häufig die Geschwindigkeit ursächlich ist, als auch die Innerorts-Unfälle, bei denen viele Radfahrer verunglückten, an. Positiv ist die leichte Steigerung der Aufklärung von Verkehrsunfallfluchten, bei denen Menschen verletzt wurden, zu bewerten.

Im Zusammenhang mit der Verkehrsunfalllage erläuterten die Polizeihauptkommissare Carola Krewerth und Theodor Pier die Tätigkeiten der Verkehrsunfallprävention. Es werden Aktionen vom Vorschul- bis zum Seniorenalter durchgeführt und dabei ca. 25.000 Personen jährlich erreicht. Neben der Verkehrserziehung in Kindertagesstätten sowie in der Schule und der Beteiligung an Projekten für Erwachsene soll das in diesem Jahr aufgelegte Projekt "Geisterradler" ausgeweitet werden.

 

 

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