20. Februar 2017 / Allgemeines

Vortrag über Demenzerkrankungen im St. Elisabeth-Hospital

Chefarzt Dr. med. Thomas Vömel erläuterte, was es heißt an Demenz erkrankt zu sein.

Umfassende Informationen zum Thema "Demenzerkrankungen – Wenn das Gehirn aus dem Takt gerät“ erhielten die rund 90 Interessierten, die Gast bei der Informationsveranstaltung „Medizinischer Mittwoch“, im St. Elisabeth-Hospital Beckum waren. 

 

„Demenzerkrankungen sind Krankheiten des hohen Lebensalters. Sie treten im Allgemeinen bei über 70-jährigen Menschen auf. Ursachen sind die Arteriosklerose oder degenerative Gehirnerkrankungen, z. B. die Alzheimer Erkrankung.

 

In sehr hohem Lebensalter (über 80 Jahre) könne bis zu einem Drittel der Menschen von dieser Erkrankung betroffen sein“, so der Chefarzt der Geriatrie, PD Dr. med. Thomas Vömel. Eine Demenzerkrankung zeigt sich darin, dass der Mensch zunehmend vergesslich wird und schlechter Denken kann. Sowohl Langzeit- als auch Kurzzeitgedächtnis sind gleichermaßen betroffen. Im weiteren Verlauf verliert der Mensch weitere Fähigkeiten, wie beispielsweise das Erkennen von Angehörigen oder es gehen soziale Fähigkeiten verloren. Schwerwiegender ist aber, dass die Fähigkeiten, im täglichen Leben zurechtzukommen, verloren gehen. Dies betrifft z.B. sich ankleiden, kochen, Haushalt führen, einkaufen, aber auch sich zu waschen, zu essen, zu trinken, sowie Stuhlgang und Urin zu beherrschen. Der Patient wird somit insgesamt immer hilfs- und pflegebedürftiger.

 

Dr. Vömel verdeutlichte, dass der Mensch einem Schlaf- und Wachrhythmus unterliegt und das sich die Schlafphasen im Lauf des Lebens verändern. „Es gibt derzeit keine spezifische medikamentöse Therapie der Demenz, deren Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte“, betonte er. Hilfreich sei es, den Tag zu strukturieren. Ein Baustein, Demenzerkrankungen zu therapieren ist die Bewegung. Der Betroffene sollte mindestens eine halbe Stunde pro Tag spazieren gehen, tanzen, schwimmen oder Gymnastik machen. Um das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren ist Memory spielen eine Möglichkeit, aber auch das Bewusstmachen der Alltagssituation ist von großer Bedeutung. Der Tag selbst sollte durch Körperhygiene, Kleidung, Mahlzeiten, tägliche Aktivitäten und Schlafenszeiten strukturiert sein.

 


Im Anschluss an den informativen Vortrag hatten die Interessierten die Möglichkeit Fragen zu stellen.

 

 Quelle

 

 

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