31. Januar 2017 / Allgemeines

Ausbau der B 58 bei Beckum-Roland

Verbesserung der Sicherheit und Leistungsfähigkeit eines wichtigen Verkehrsknotenpunktes

Für den symbolischen ersten Spatenstich trafen sich am Dienstag Dr. Karl-Uwe Strothmann (Bürgermeister Beckum), Christian Müller (Straßen NRW), Uwe Denkert (Stadt Beckum), Christian Drescher (Straßen NRW) und Alfred Tonder (Firma Pollmann, v.l.).

 

Ausbau der B 58 bei Beckum-Roland zur Verbesserung der Sicherheit und Leistungsfähigkeit eines wichtigen Verkehrsknotenpunktes zwischen Ahlen und Roland

 

Am heutigen Dienstag war offizieller Startschuss für ein weiteres großes Straßenbauprojekt der Stadt Beckum in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW. Der Ausbau der 1,5 Kilometer langen Baustrecke auf der Bundesstraße 58 zwischen Ahlen und Roland ist erforderlich, weil die Fahrbahn nur 5,50 Meter schmal und mit engen Kurven versehen ist. Dadurch weist die B58 in diesem Bereich ein auffälliges Unfallgeschehen auf. Auch im Kreuzungsbereich zur Vorhelmer Straße gibt es immer wieder Probleme mit Unfällen, sodass der Ausbau mit einem neuen Kreisverkehr einen Unfallknotenpunkt auflösen wird. Der Ausbau wird viele Pendler, die täglich zwischen Ahlen und Roland unterwegs sind, besonders freuen.

 

Der Ausbau im Detail

 

Es wird eine Verbreiterung der Fahrbahn auf 8,00 Meter erfolgen. Die engen Kurven werden abgeflacht und damit entschärft. Für die sichere Verkehrsführung der Radfahrer und Fußgänger wird auf der Nordseite der Bundesstraße in Parallellage ein kombinierter Rad- und Gehweg in einer Breite von 2,50 Meter gebaut. Dieser wird durch einen Trennstreifen von der Fahrbahn abgesetzt. Ab Höhe des Gehöft „Hohenhorst“ wird der Rad- und Gehweg auf dem zukünftigen Gemeindeweg (ehemalige Bundesstraße) weitergeführt. Mit dem Projekt wird zukünftig neben den Sicherheitsaspekten eine weitere wichtige Lücke im Radwegenetz zwischen den vorhandenen Rad- und Gehwegverbindungen geschlossen. Durch die Zusammenlegung der vorhandenen beiden Kreuzungen mit der Vorhelmer Straße zu einem neuen Kreisverkehrsplatz wird die Leistungsfähigkeit auf der B58 zukünftig deutlich verbessert.

 

Es sind mit Einschränkungen und Umleitungen zu rechnen

 

Die Arbeiten werden teilweise unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt. Die Baudurchführung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Im ersten Bauabschnitt vom zukünftigen Kreisverkehr bis zur Höhe der Hofstelle „Hohenhorst“ wird auf einer Länge von rund 800 Metern außerhalb des Verkehrsraumes gebaut. Im zweiten Bauabschnitt bis Bauende wird der Verkehr die Baustellen in Fahrtrichtung Ahlen einspurig passieren können. Für die Verkehrsteilnehmer aus Richtung Ahlen wird eine Umleitungsstrecke von Ahlen über die L794 eingerichtet. Außerdem ist zwischenzeitig mit einer Vollsperrung auf der Vorhelmer Straße zu rechnen. Entsprechende Ampelanlagen und Umleitungen werden rechtzeitig eingerichtet und bekannt gegeben.

 

Noch in diesem Jahr soll das Projekt fertiggestellt sein

 

Die Fertigstellung ist für Ende 2017 geplant. Die Baukosten betragen rund 2,4 Millionen Euro. Die Baudurchführung wird durch ein ortsansässiges Unternehmen, die Karl Pollmann GmbH aus Beckum-Neubeckum, erfolgen.

Der Grund und Boden für den Ausbau wurde in freien Verhandlungen durch die Stadt Beckum und den Landesbetrieb Straßen NRW erworben. Es wurden acht Grunderwerbsverträge aufgestellt und insgesamt 39.000 Quadratmeter gekauft.

 

Gut zu Wissen

 

Ein Bau einer neuen Straße hat auch Auswirkung auf die Landschaft und Natur. Im Rahmen eines solchen Bauprojektes sind neben der Berücksichtigung des Artenschutzes auch umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu leisten. Hierzu einige Fakten:

 

Eingriff: ca. 20.000 Quadratmeter (Netto-Neuversiegelung durch neue Straßenflächen)

Kompensationsmaßnahmen Gesamt: 39.180 Quadratmeter (bereits vollständig realisiert), davon:

 

  • 1.950 Quadratmeter Aufforstung
  • 350 Quadratmeter Wallhecke
  • 34.998 Quadatmeter Extensives Grünland und Hochstaudenflur
  • 1.882 Quadratmeter Gewässerfläche (3 Kleingewässer/Blänken)

Zur landschaftsgerechten Einbindung der Trasse werden außerdem im Rahmen der Gestaltung rund 50 Laubbaumhochstämme gepflanzt.

 

Maßnahmen zum Artenschutz

 

  • Fäll- und Rodungsarbeiten (Baufeldräumung) von Oktober bis Februar, d.h. außerhalb der Brut- und Aufzuchtzeiten
  • Vermeidung von Beeinträchtigungen von Baumhöhlen bewohnender Arten wie Fledermäuse durch Kontrolle potentieller Baumquartiere vor Fällung
  • Ausweisung einer Bautabufläche zum Schutz vor Beeinträchtigungen eines Kiebitzbrutpaares am Bauanfang

 

 

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