18. Mai 2023 / Aus aller Welt

Schauspiellegende Helmut Berger ist tot

Seine größten Erfolge feierte Helmut Berger in den 1960er und 1970er Jahren. Der Österreicher glänzte in Filmen von Luchino Visconti. Nun ist Berger im Alter von 78 Jahren gestorben.

Der österreichische Schauspieler Helmut Berger («Die Verdammten») ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 78 Jahren in Salzburg, wie seine Agentur mitteilte.

«Helmut Berger ist heute, am 18. Mai 2023 um 4.00 Uhr morgens friedlich, aber dennoch unerwartet, in seiner Heimatstadt Salzburg, kurz vor seinem 79. Geburtstag entschlafen! Wir danken für all die vielen Jahre der Freundschaft und Zusammenarbeit», hieß es auf der Internetseite der Agentur.

Im Jahr 1964 arbeitet Berger als Filmstatist in Rom, ehe ihn der berühmte und 38 Jahre ältere Regisseur Luchino Visconti, sein späterer Lebensgefährte, entdeckt. 1966 gibt er Berger erstmals einen kleinen Part, bald darauf spielt der Österreicher unter Viscontis Regie seine eindringlichsten Rollen.

In «Die Verdammten» glänzt Berger, in «Ludwig II.» gibt er den wahnsinnig werdenden Bayernkönig. In «Gewalt und Leidenschaft» spielt er an der Seite von Hollywood-Legende Burt Lancaster einen provokanten, schönen Jüngling.

In den folgenden Jahren zehrt Berger zunehmend von seiner Vergangenheit, er macht mehr mit Auftritten in Talkshows als mit schauspielerischen Leistungen von sich reden. Auf der Webseite seiner Agentur heißt es nun: «Vor vielen Jahren sagte mir Helmut Berger: "Ich habe drei Leben gelebt. Und das in 4 Sprachen! Je ne regrette rien!"»


Bildnachweis: © Tobias Hase/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Lokales

Facebookgruppe "Beckumer helfen Beckumern" diskutiert

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Das Wissen über die Erdatmosphäre ist lückenhaft. Ein neuer Esa-Satellit soll diese Lücken schließen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Mehr als 70 Jahre lang gab es keine Spur vom Blauaugentäubchen. Die Vögel sind extrem gefährdet. Mit einer Aufzucht von Hand möchten Forscher zum Überleben der Art beitragen.

weiterlesen...