20. Oktober 2017 / Allgemeines

Konzept für Masterplan 100 % Klimaschutz steht: Jetzt geht es in die Umsetzung

Wie kann in Beckum die E-Mobilität weiter vorangetrieben werden?

Wie kann in Beckum die E-Mobilität weiter vorangetrieben werden? Wie können Gebäude und Haushalte klimaschonender bewirtschaftet werden? Welche Einsparungen oder Synergieeffekte sind bei der Industrie denkbar? Der jetzt vorliegende Masterplan 100 % Klimaschutz liefert darauf Antworten.

Masterplanmanager Tobias Illbruck und sein Fachdienstleiter Heinz Josef Heuckmann stellten das 152 Seiten starke Werk mit 74 Maßnahmen jetzt der Öffentlichkeit vor. Ein neuer Windpark lokaler Akteure steht dort ebenso drin wie der weitere Ausbau von Solarthermie und Photovoltaik. Die energetische Gebäudesanierung ist ein wichtiges Thema, aber auch die Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit Beckumer Schulen. Und doch ist der neue Masterplan nur eine Momentaufnahme. Er wird stetig weiterentwickelt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2050 den CO2-Ausstoß um 95 Prozent im Vergleich zu 1990 (weltweit festgelegtes Referenzjahr zur Erreichung der Klimaziele) zu reduzieren sowie den Endenergieverbrauch um 50 Prozent zu halbieren.

Doch nur ein Teil des Maßnahmenkatalogs liegt in der Verantwortung der Stadt Beckum. Jedes Unternehmen, jede Institution, jeder Einzelne ist gefragt. Und so kamen im Verlauf der im Juli 2016 gestarteten Konzeptphase viele Akteure und Interessierte zu Workshops und Expertendialogen zusammen. Die breite Öffentlichkeit konnte sich in 3 Masterplanforen beteiligen und in 5 Handlungsfeldern (Erneuerbare Energien und technische Infrastruktur, Bauen, Sanieren und Wohnen, Verkehr und Mobilität, Stadtentwicklung und Klimaanpassung sowie klimabewusst Leben) konkrete Projekte erarbeiten. „Rund 150 Personen haben sich dankenswerter Weise an dem Prozess beteiligt und ihre Ideen und Anregungen eingebracht und mitdiskutiert“ freute sich Masterplanmanager Illbruck über die rege Teilnahme.

In den Expertendialogen standen Projekte mit der Energieversorgung Beckum und der heimischen Industrie auf der Agenda. Konkret geht es hier beispielsweise um die Nutzung der Abwärme von Zementwerken oder um strategische Schwerpunkte in der Energieversorgung. „Allein hier liegt viel Potenzial“, so Heinz Josef Heuckmann, Fachdienstleiter Umwelt und Grün.

Der Klimabeirat mit Vertretern von Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft, Politik, Schulen oder Handwerk begleitet den Masterplanprozess fachlich und spricht Empfehlungen an Verwaltung, Politik und Projektakteure aus.

Seit 2011 ist Tobias Illbruck bei der Stadt Beckum mit dem Klimaschutz befasst. Dank Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative, für die 2016 bundesweit nur 22 Kommunen ausgewählt wurden, kann er diese Aufgabe als Masterplanmanager intensiv weiter vorantreiben.

 
Foto: Masterplanmanager Tobias Illbruck und Heinz Josef Heuckmann stellen den Masterplan vor, vor dem E-Mobil aus dem städtischen Fuhrpark.

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