30. April 2024 Klimabündnis im Kreis Warendorf kooperiert mit der Reckendrees-Stiftung Enniger Im Gespräch konnten viele Projektideen entwickelt werden
29. April 2024 Stadtradeln 2024: Anmeldung ab sofort möglich Kreisweites Stadtradeln und Schulradeln im Kreis Warendorf
2. April 2024 Umgang mit Daten, Cybergewalt und gefährdende Medieninhalte Kriminalpräventiver Workshop für Lehrkräfte im Kreis Warendorf
18. Mai 2024 Stadt Beckum unterschreibt Kommuniqué für regionale Zusammenarbeit „Münsterland ist Klimaland“
17. Mai 2024 Sicherheitskonzept zum Jubiläumswochenende in Beckum Einvernehmen über Sicherheitskonzept unterzeichnet
16. Mai 2024 Digitale Coffee Break der Stadt Beckum Fachkräfteoffensive NRW und Chancen für Unternehmen
17. Mai 2024 SPD-Spitze unterstützt Gilbert Wamba im Europawahlkampf in Beckum Straßenwahlkampf am 26. Mai
16. Mai 2024 Bürgermeister und Bündnis 90/Die Grünen besprechen Zukunftsprojekte in Beckum Neubauprojekte und Tourismus im Fokus
7. Mai 2024 Für Mama nur das Beste: Muttertagsbuffet bei Haus Pöpsel Am 12. Mai von 11.30 bis 14.00 Uhr
16. Mai 2024 Jetzt als Leitung des Fachdienstes Personal (w/m/d) bei der Stadt Beckum durchstarten STADT BECKUM
19. Mai 2024 Medizinischer Mittwoch im St. Elisabeth-Hospital Beckum: Schlafstörungen im Alter Vortragsveranstaltung
17. Mai 2024 Klimasatellit «Earthcare» scannt Atmosphäre Das Wissen über die Erdatmosphäre ist lückenhaft. Ein neuer Esa-Satellit soll diese Lücken schließen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
17. Mai 2024 Forscher ziehen seltenes Blauaugentäubchen von Hand auf Mehr als 70 Jahre lang gab es keine Spur vom Blauaugentäubchen. Die Vögel sind extrem gefährdet. Mit einer Aufzucht von Hand möchten Forscher zum Überleben der Art beitragen.
17. Mai 2024 Korallen-Zucht im Aquarium - Rettung für tote Riffe? Steigende Meerestemperaturen bedrohen Korallen weltweit. In Wilhelmshaven wird an einer nachhaltigen Zucht der Tiere in Aquarien geforscht. Könnte die Technik auch helfen, Korallenriffe zu retten?
Für besondere Riechfähigkeiten bekannte Hunderassen haben womöglich gar keinen besseren Geruchssinn als ihre Verwandten. Darauf deutet zumindest eine bislang unveröffentlichte Studie von US-Forschenden hin. Sie konnten bei Untersuchungen des Erbguts und des Schädels keine grundsätzlichen Unterschiede beispielsweise zwischen Spürhunden und anderen Hunden feststellen. Die Gruppe um William Murphy von der Texas A&M University geht davon aus, dass die bekannten Unterschiede zwischen den Rassen bei Geruchserkennungsaufgaben vielmehr von angezüchteten Verhaltensunterschieden wie Motivation und Trainierbarkeit kommen. Die Studie ist bislang nicht in einem begutachteten Fachjournal erschienen. Die deutsche Hundeforscherin Juliane Bräuer vom Max-Planck-Institut (MPI) für Geoanthropologie in Jena hält die Ergebnisse aber durchaus für einleuchtend. Hoch geschätzt, wenig verstandenDer Geruchssinn von Hunden gilt als herausragend. Das liegt unter anderem an einer hohen Zahl an Riechzellen in der Nasenschleimhaut, der besonderen Art des Schnüffelns und der Verarbeitung des Geruchs im Gehirn. Der Mensch macht sich die besonderen Fähigkeiten zunutze, indem er Hunde unter anderem bei der Suche nach Menschen, Drogen, Sprengstoff sowie zur Erkennung von Krankheiten und bei der Jagd einsetzt. Als besonders gute Schnüffler gelten unter anderem Beagle, Bloodhound und Deutsch Drahthaar. Als besonders schlecht darin gelten unter anderem Greyhound, Border Collie und Mops.Grundsätzlich sei es schwierig, die Geruchsfähigkeiten von Hunden zu untersuchen, sagt Juliane Bräuer. «Man weiß extrem wenig übers Riechen bei Hunden.» Bräuer ist Leiterin der Forschungsgruppe Hundestudien am Jenaer Max-Planck-Institut und forscht selbst zum Geruchssinn von Hunden. So sei beispielsweise unklar, was ein Hund chemisch gesehen eigentlich wahrnimmt, wenn er eine Spur verfolgt. Es sei auch schwierig, zum Beispiel mithilfe von Hirnscans die Vorgänge im Gehirn während des Riechens zu untersuchen, sagt Bräuer. Die Tiere seien dann gestresst und fingen an zu hecheln. Das ist aber ein Problem: «Anatomen sind sich fast einig, dass Schnüffeln und Hecheln nicht gleichzeitig möglich ist», sagt Bräuer. Die Zahl der Riechzellen des Hundes wiederum ließe sich zwar ermitteln, gebe aber keine sicheren Hinweise auf das Riechvermögen. Experimente mit Erbgut und SchädelnDie Gruppe um Murphy wählte nun einen anderen Ansatz. Sie schauten sich bei 30 verschiedenen Hunderassen das Erbgut an und suchten speziell nach Genen für sogenannte Geruchsrezeptoren. Dabei stellten sie fest, dass Hunde im Vergleich zu Wölfen und Kojoten weniger solche funktionsfähigen Gene haben. Der Vergleich der Hunde untereinander ergab aber kein grundsätzliches Muster, das die besonderen Riechleistungen von Spürhunden erklären würde. Auch der Blick auf die sogenannte Genexpression - also wie stark diese Gene tatsächlich abgelesen werden und darauf basierend Proteine entstehen - brachte keine derartigen Unterschiede. Die Forschenden um Murphy führten zudem an 103 Schädeln Messungen der sogenannten Lamina cribrosa durch. Das ist ein Teil des Siebbeins, einem Knochen am Ende der Nasenhöhle. Die Lamina cribosa ist von Nerven durchzogen, die Geruchsinformationen an das Gehirn weiterleiten. Je größer diese Struktur im Verhältnis zur Körpergröße eines Säugetiers ist, desto besser kann der Geruchssinn sein. Doch auch bei der Lamina cribrosa fanden die Forschenden keine strukturellen Unterschiede zwischen Rassen, die für ihren ausgezeichneten Geruchssinn bekannt sind, und anderen Hunden. «Unsere Ergebnisse stellen die Behauptung von Züchtern infrage, dass Geruchsmerkmale durch strenge Kontrollen der Fortpflanzung bei Geruchsrassen ausgewählt und gesteuert wurden», schreiben die Studienautoren.Was sagen andere Fachleute?Jeffrey Schoenebeck, ein Hundegenetiker an der Universität Edinburgh, gibt sich dem Wissenschaftsmagazin «Science» gegenüber allerdings nicht restlos überzeugt. «Ich denke, dass hier noch andere Möglichkeiten im Spiel sind», sagte er. Mehr Untersuchungen seien nötig. «Mich überraschen die Ergebnisse nicht», sagt hingegen Hundeforscherin Bräuer. Schließlich seien die meisten Hunderassen nicht älter als 200 Jahre. In dieser vergleichsweise kurzen Zeit bilde sich trotz Zucht nicht unbedingt ein besserer Geruchssinn heraus. Bräuer glaubt, dass Fährtenhunde wie beispielsweise Bloodhounds nicht auf besondere Fähigkeiten der Nase hin gezüchtet wurden, sondern auf ihre Motivation zum Riechen. Die Unterschiede bei den Riechfähigkeiten könnten einfach darauf zurückzuführen sein, wieviel bestimmte Rassen schnüffeln - und wie oft sie mit der Nase am Boden sind. Bildnachweis: © Uwe Anspach/dpaCopyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten