Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses entscheiden sich mehrheitlich gegen den Verwaltungsvorschlag.
Andreas Borgmann (FWG) erklärte direkt zu Beginn des Tagesordnungspunktes „Hellbachtal“, dass sich alle Fraktionen im Wahlkampf mit dem Hellbachtal befasst und mit Anliegern gesprochen haben. Er merkte an, dass die Zeitspanne für die erforderlichen Maßnahmen, die im ISEK festgehalten sind, im Rahmen eines Qualifizierungsverfahrens ab 2023/24 beginnen und voraussichtlich bis 2028 umgesetzt werden sollen, viel zu lang ist.
„Wir wissen, dass der Teich massiv unter Sauerstoffknappheit leidet und bei entsprechender Witterung jederzeit umkippen kann. Die Vorlage der Verwaltung geht in die Richtung den Teich aufzugeben und in das Fließgewässer zu integrieren; wollen wir das?“ fragte er.
„Mit dem ISEK und den Willensbekundungen steht die Politik beim Bürger im Wort, wir sollten daher klar sagen, was wir wollen“, betonte er und stellte für die FWG Fraktion daher folgenden Antrag:
Der Ausschuss möge der Verwaltung einen Arbeitsauftrag zu einer Konzepterstellung mit folgendem Inhalt erteilen:
1. Der Hellbachteich soll entschlammt werden
2. Unter der Prämisse des Erhalts des Hellbachteiches ist eine naturnahe Gewässerentwicklung und ökologische Durchgängigkeit herzustellen
3. Das Dammbauwerk soll saniert werden
4. Der Hellbachspielplatz soll aufgewertet werden, hierbei ist das Element Wasser aufzugreifen
5. Die Bürgerschaft ist in die Planung einzubeziehen.
6. Das Konzept für die vorgenannten Maßnahmen ist in 2022 im Rahmen eines Werkstattverfahrens vorzubereiten um 2023 mit den Maßnahmen beginnen zu können.
Uwe Denkert versuchte mit Gegenargumenten zu kontern, konnte die Ausschussmitglieder jedoch nicht überzeugen und so wurde der Antrag der FWG Fraktion einstimmig bei einer Enthaltung der CDU beschlossen.