13. Juni 2022 / Politik

FWG Kreistagsfraktion erörtert Zugang zu regionalen Rohstoffen mit Dr. Jana Burchard

Von Elisabeth Eickmeier

Zu ihrer Fraktionssitzung lud die FWG Kreistagsfraktion in dieser Woche Dr. Jana Burchard von der IHK Nord Westfalen sowie Mitglieder der örtlichen FWG Fraktionen ein.  

Auf der Tagesordnung stand die Frage der Position der IHK Nord Westfalen im Bezug auf regionale Rohstoffe und die Möglichkeit, diese langfristig zu sichern.

Dr. Burchard betonte, dass das Vorkommen der heimischen Rohstoffe begrenzt, ortsgebunden und nicht vermehrbar sind. „Daraus ergibt sich die Notwendigkeit des verantwortungsvollen Umgangs mit den jeweiligen Rohstoffen“, so die Fachfrau.

Das Ziel ist in ihren Augen Flächen für die Rohstoffindustrie langfristig und verbindlich zu sichern und die Regionalplanung so auszugestalten, dass mit einer möglichst großen Planungsflexibilität reagiert werden kann. 

„Zunehmende Nutzungskonkurrenz erfordert flexible Lösungen“, unterstrich sie. 

Diskutiert wurde auch die Möglichkeit Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und die Komplexität zu reduzieren. „Prozessbeschreibungen für Verfahren sollten verbindlich festgelegt und Anforderungen an die einzureichenden Genehmigungsunterlagen definiert werden, sodass Unternehmen frühzeitig über Verfahrensabläufe und rechtliche Anforderungen informiert werden können“, betonte sie.

Einig war man sich in der Runde, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam das Bewusstsein für die Notwendigkeit des regionalen Rohstoffabbaus in der Bevölkerung stärken sollten, sowie den Einsatz recycelter Rohstoffe zu forcieren. „Maßgeschneiderte Kompensationskonzepte sind flächensparend, kosteneffizient und nachhaltig“, so Dr. Burchard.

Weitere offene Fragen zu einzelnen Punkten konnten im Gespräch mit der Vertreterin der IHK Westfalen Nord geklärt werden. Die Fraktionsvorsitzende der FWG Kreis Warendorf e.V., Dorothea Nienkemper, regte an in Zukunft auch Informationen über die Entwicklung von Verkehrsströmen und -technologien zu beleuchten.

Das Foto zeigt v.l. Elisabeth Eickmeier, Martin Lepper, Dorothea Nienkemper, Ulrich Menke, Dr. Jana Burchard, Frank Heidelmann, Silvia Hillebrand und Reinhold Nienkemper

Von Elisabeth Eickmeier

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