14. September 2021 / Politik

Bündnis 90/Die Grünen wünschen sich ein ganzheitliches Konzept für den Hansaring

Mitteilung des Bündnis 90/Die Grünen

Es folgt eine Mitteilung des Bündnis 90/Die Grünen:

„Warum jetzt und nicht durchdacht statt wohlüberlegt und ganzheitlich?

Mit diesen offenen Fragen ging die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus dem letzten Ausschuss für Bauen, Umwelt, Klimaschutz Energie und Vergaben nach Hause, nachdem sie zuvor mit ihrem Vorschlag, für die Situation am Hansaring erst eine ganzheitliche Lösung zu entwickeln, um dann besonnen das Problem Fahrbahnverengungen am Hansaring anzugehen bei keiner Fraktion Unterstützung fand.

Ja, rechtlich ist die Situation eindeutig, und die Schikanen bei Tempo 50 sind nicht zulässig, aber dieser Zustand besteht bereits seit 29 Jahren. Die Verengungen wurden ja auch nicht grundlos eingebaut, sondern sind das Ergebnis vorausgegangener Beschwerden von Einwohner*innen aufgrund gefährlicher Raserei. Und ja, 2019 wurde dem zugrundeliegenden Verkehrsentwicklungsplan, der den Hansaring/Südring als Vorfahrtstraße mit Tempo 50 vorsieht, gemeinschaftlich zugestimmt. Die Kindertagesstätte fand darin allerdings ebenso wenig Berücksichtigung wie eine inzwischen aktive Grundschule Mitte, deren Einzugsgebiet sich u.a. über das gesamte Baugebiet „Pflaumenallee“ erstreckt. Nun aber wird für einen überstürzten Rückbau einer ursprünglich sinnvollen Maßnahme unsinnig viel Steuergeld ausgegeben – ganz zu schweigen von den 11 hierfür zu fällenden Bäumen.

Die Gesamtsituation Hansaring/Südring mit den neuen Baugebieten Südring, dem Bauvorhaben „Jobcenter für den Kreis Warendorf“, dem zu überplanenden Fußgängerüberweg und dem bekannten Parkproblem rund um die KiTa samt fehlender Radwege wurde auf Antrag der Grünen bereits in die Prioritätsliste aufgenommen. Somit steht fest, dass den Baufahrzeugen gar nicht viel Zeit zum Abkühlen bleiben wird, ehe Teile des Hansarings/Südrings ihnen erneut als Arbeitsgrundlage dienen, um u.a. den Schulkindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen – getreu dem Motto: wer übereilt handelt, zahlt eben zweimal.

Der Gedanke, bei einer zu erwartenden neuen Straßenverkehrsordnung - wie schon in vielen Städten mit großflächigen „Tempo-30-Zonen“ umgesetzt - auch bei künftiger Raserei und anderen Verkehrsproblematiken hier irgendwann wieder für Verkehrsberuhigungen sorgen zu wollen, erscheint jetzt wohl eher grotesk. Warum einige Fraktion diese zu kurz greifende Maßnahme nahezu euphorisch begrüßten, erschließt sich Bündnis 90/Die Grünen nicht. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieser Schritt nicht irgendwann zu daraus resultierenden Unfällen führt."

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