Es folgt eine Presseerklärung des Bündnis 90/Die Grünen:
"Wenn nach pandemiebedingter Pause der Rat der Stadt Beckum zur ersten Sitzung nach langer Zeit schreitet, lässt der Bericht des Bürgermeisters zum Klimaschutz in Beckum nicht zuletzt die Fraktion der Grünen aufhorchen. So lassen die im Bericht genannten positiven Werte regenerativ erzeugter Leistung unerwähnt, dass sie ausschließlich auf privaten und unternehmerischen Bemühungen und Investitionen gründen. Bis heute ist die Stadt Beckum nicht im Besitz einer eigenen Anlage zur Erzeugung regenerativer Energie bzw. kann sich deren Betreiber nennen und sollte sich somit auch nicht mit fremden Federn schmücken. Dies gilt weder für Sonnen- noch Windenergie oder sonstigen zukunftsgewandten Technologien.
Um die im Bericht genannten Werte richtig einzuordnen, sollte vielleicht auch erwähnt werden, dass Beckum im Ranking von auf dem Dach installierter Leistung aus PV-Anlagen im Kreis Warendorf das Schlusslicht bildet. Die auf Beckumer Stadtgebiet tätige Schwerindustrie aus der Energiebilanz herauszurechnen schönt zwar deutlich die Werte, täuscht aber darüber hinweg, dass auch diese Energie irgendwo herstammen muss und rückt die Erstellung einer städtischen Ökobilanz weit weg von der Wirklichkeit. Dies gilt leider auch für die im Bericht erwähnten freiwilligen Baumanpflanzungen, welche ausschließlich ehrenamtlich von Vereinen, Stiftungen o.ä. Organisation mit viel Engagement durchgeführt werden. Für die Stadt gibt es weder eine Baumschutzsatzung noch wird der stark verlustige Baumbestand nachgehalten, um ggf. zielgerichtet nachforsten zu können. So passt es nur zu gut ins Bild, dass fast alle der in den letzten Jahren von der Fraktion Bündnis ́90/Die Grünen eingebrachten Anträge zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht nur an der Mehrheit der anderen Fraktionen, sondern auch an der fehlenden Unterstützung seitens des Bürgermeisters gescheitert sind."