Auch die Stadt Beckum bereitet sich vor dem Hintergrund der Gasknappheit intensiv auf die kalte Jahreszeit vor und identifiziert mögliche Einsparpotenziale. Seit Anfang Juli beschäftigt sich eine interne Arbeitsgruppe mit denkbaren Maßnahmen, um den Energieverbrauch der Stadtverwaltung zu drosseln und die vorhandenen Gasmengen, soweit vertretbar, zu schonen.
„Um die vorgegebenen Einsparziele – die EU gibt ja 15 Prozent vor – zu erreichen, müssen wir als Kommune natürlich vorangehen. Das machen wir allerdings mit Augenmaß. Unser Energiesparplan soll die Beckumerinnen und Beckumer, die ohnehin gerade den Gürtel enger schnallen müssen, dabei so wenig wie möglich belasten“, stellt Bürgermeister Michael Gerdhenrich klar. „Wir erarbeiten gerade ein Gesamtpaket, das zwar Einsparungen in sämtlichen Bereichen vorsieht, dabei aber die Daseinsvorsorge im Blick hat und Freizeitangebote weitestgehend aufrechterhält“, so der Verwaltungschef weiter.
Nach einer intensiven Bestandsaufnahme werden zurzeit alle denkbaren Einsparungen sondiert, um daraus schrittweise die erforderlichen Maßnahmen abzuleiten. Geprüft wird etwa das Absenken der Raumtemperatur in den Gebäuden oder der Wassertemperaturen in den Bädern. „Geschlossene Bäder oder Turnhallen sind allerdings das letzte Mittel und kommen derzeit nicht in Betracht. Die Beckumerinnen und Beckumer mussten Corona-bedingt schon mehr als genug Verzicht üben“, macht der Bürgermeister deutlich. Wie die Maßnahmen konkret aussehen werden, wird für die nächste Woche erwartet.