Am heutigen Sonntag gab es das Angebot am Bürgerbrunch im Bahnhof Neubeckum teilzunehmen, von dem sehr viele Menschen aus der Region Gebrauch machten.
Nach einem geselligen Frühstück unter dem Motto „Jeder bringt etwas mit“, organisiert vom Verein Verve! Neubeckum e.V., den Bahnhofsretter, dem Heimatverein Neubeckum, der Pfarrgemeinde St. Franziskus und der Evangelischen Kirchengemeinde Neubeckum, gab es Kurzvorträge von verschiedenen Vereinigungen sowie Einzelpersonen und in den Pausen musikalische Beiträge von der Gruppe „Klänge aus Anatolien“. Ein Kinderprogramm mit „Lukas, dem Lokomotivführer“ und ein Kreativangebot standen für die Jüngsten auf dem Programm.
Michael Witte von den Bahnhofsrettern erzählte, dass es eine Umfrage bei 75 repräsentativen Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen gegeben habe, von denen sich allerdings trotz weiterer Nachfrage nur 26 beteiligten. Die Frage war, welche Bedarfe der Neubeckumer Bahnhof in ihren Augen decken könnte. Genannt wurden von ihnen Fest- und Kulturveranstaltungen, Versammlungen von Vereinen, Konzerte, Empfänge, regionale Märkte und vieles mehr. Auch ein Kiosk, Gastronomie sowie die Nutzung als Schulaula wurden aufgezählt. „Die Sanierung des Neubeckumer Bahnhofs hat für die Bürger:innen vor Ort eine hohe Priorität“, so Michael Witte.
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Löhne, die von der Größe her mit Beckum vergleichbar ist, erläuterte, wie in seiner Stadt der alte Bahnhof weiterentwickelt wurde. Hier konnte mittels eines Architekturwettbewerbs eine Teilfläche zur Nutzung als Bücherei herbeigeführt werden.
Beckums Bürgermeister Michael Gerdhenrich unterstrich, dass der Bahnhof sanierungsfähig sei. Wichtig sei es jedoch, ein Gesamtkonzept zu haben. Derzeit habe die Verwaltung einen Immobilienfachmann beauftragt, innerhalb von einer Zeit von sechs Monaten, die noch läuft, eine Lösung für den Neubeckumer Bahnhof zu finden, die auch ein Nachnutzungskonzept beinhaltet. „Es bedarf eines passgenauen Kozeptes“, so Gerdhenrich.
Von Elisabeth Eickmeier