19. Mai 2020 / Lokales

Stellungnahme der Elterninitiative "Rettet unsere Grundschullandschaft"

"Rettet unsere Grundschullandschaft"

Es folgt eine Stellungnahme der Elterninitiative "Rettet unsere Grundschullandschaft" zu der  Stellungnahme der PGS vom 18. Mai 2020:

"Die PGS behauptet, wir würden den Zusammenlegungsprozess der beiden Grundschulen massiv stören.

Falsch. Wir stören ihn nicht. Wir hinterfragen ihn. Wir machen auf Missstände aufmerksam. Wir sind nicht diejenigen, die die Brandschutzbestimmungen machen und dessen Einhaltung nun dazu führen, dass es keine Clusterschule, sondern eine Flurschule mit Nebenräumen geben wird.

Wir sind auch nicht diejenigen, die von einer Inklusionsschule sprechen, ohne entsprechende Treppenlifte oder Behinderten-WCs zu berücksichtigen.

Wir sind nicht diejenigen, die von Wirtschaftlichkeit reden, ohne entsprechende Zahlen für die Kosten des Umbaus oder die Instandhaltung der Eichendorffschule einzuholen.

Auch sind wir nicht diejenigen, die der Meinung sind, dass 225 Kinder in nur 8 Eingangsklassen so verteilt werden können, dass es Klassenstärken von 25 Schüler/innen geben wird und behaupten dann auch noch, dass die Wahlfreiheit durchaus weiter bestehe.

Wir sind auch nicht diejenigen, die von einer schlechten oder gar gestörten Kommunikation zwischen den Pädagogen oder Leitungen der Schulen sprechen.

Auch haben wir nie die Kraftanstrengungen der Schulen in irgendeiner Form angezweifelt.

Wir stellen die Kraftanstrengungen der Verwaltung in Frage. Und wir stellen den Beschluss der Zusammenlegung in Frage. 

Ja, wir kämpfen für unsere Schule und für unsere Kinder.

Warum?

Weil uns beides nicht egal ist. Uns ist es nicht egal, dass wir unseren Schulstandort aufgeben sollen und wertvolle Elemente des Schullebens dort zurücklassen sollen. Und uns ist es nicht egal, dass unsere Kinder sich dann auf einer sehr großen Schule mit mehr als doppelt so vielen Schüler/innen zurecht finden müssen. Nicht jedes Kind ist für große Grundschulsysteme gemacht.

Unseren Kindern übrigens ist es auch nicht egal, ob sie umziehen müssen oder nicht. Sie wollen auf ihrer Schule an ihrem Standort bleiben. Dafür stehen wir.

Wenn das zur Folge hat, dass der Zusammenlegungsprozess massiv gestört wird, dann steht dieser Prozess auf einem sehr wackeligen Fundament."

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