Das Stadttheater Beckum erlebte am Mittwoch wie schon so oft ein fröhliches Gewusel. Alle Drittklässlerinnen und Drittklässler der Beckumer Grundschulen folgten der Einladung der Stadt Beckum zu zwei Sonderaufführungen des chinesischen Märchens „Der rote Ahorn“, die im Rahmen des Projekts „Kulturstrolche“ organisiert wurden.
„Der rote Ahorn“ von Johannes Fritsch erzählt ein zauberhaftes chinesisches Märchen von Mut, Loyalität und der Kraft der Liebe. Es ist voller mächtiger Bilder und fernöstlicher Magie. Die eigens dazu komponierte zeitgenössische Musik ergänzt, untermalt und potenziert den Text passgenau. Die beeindruckenden teils exotischen Schlagwerkinstrumente entführten die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer in eine ferne magische Welt.
Im Stück „Der rote Ahorn“ erleben die Kinder eine vollkommen andere Musik, als ihnen üblicherweise im Alltag begegnet. So können sie zeitgenössische Musik im Kontext eines Märchens als spannenden, gleichwertig bereichernden Aspekt erfahren. Wie sehr die Schülerinnen und Schüler ins Geschehen eingetaucht waren, spiegelte sich auch im anschließenden Gespräch mit den Künstlern des Tat-Sachen-Theaters Anna Murböck (Sprecherin) und Jens Brülls (Musiker) wider. In diesem Zusammenhang wurden auch die durchaus ungewöhnlichen Elemente des Schlagzeugs benannt: Chinabecken, Buckelgong, Tam Tam und Marimbaphon sind nun für die Kinder keine Fremdwörter mehr.
Die für die Schülerinnen und Schüler kostenfreie Aufführung rundet die Kulturstrolche-Workshops „Trommelorchester“ ab, die in diesen Wochen stattfinden.