17. Juni 2021 / Lokales

Deutschlandweit erstes Haus aus dem 3D-Drucker kurz vor der Fertigstellung

Architekt Waldemar Korte bietet Einblicke

Das erste in Deutschland als Wohnhaus genehmigte Haus aus dem 3D-Drucker steht kurz vor seiner Eröffnung. Der Architekt Waldemar Korte bot kurz vor Bauschluss noch spannende Einblicke in das Projekt. 

Korte berichtet von dem Lernprozess der letzten Monate: „Wir haben viel ausprobiert, sind als Pioniere an dieses Vorhaben herangegangen. Jetzt, auf der Zielgeraden, können wir behaupten, dass wir zu echten – und derzeit den einzigen bauerprobten– Experten auf diesem Gebiet geworden sind.“ Vor allem in der Verwendung für Schulen und Kitas wird großes Potenzial für diese schnelle Bauweise gesehen. Aus umweltpolitischer Sicht wäre es zudem interessant zu sehen, welche Alternativen es zum Zement-Mörtel als Druckmasse gibt. Hier könnte man beispielsweise über die Verwendung von Lehm oder bereits recycelten Stoffen nachdenken. Das nahezu fertige Haus erfüllt jedoch auch schon jetzt zukunftsweisende Recycling-Standards, die besonders in Anbetracht des derzeitigen Materialmangels im Bau aufhorchen lassen: 

Alle Materialen sind trennbar im Objekt zusammengeführt worden, sodass sie an anderer Stelle wiederverwendet werden könnten. In Anbetracht der steigenden Mängel am Markt und der wachsenden Mengen an mineralischen Abfällen ist das ein Standard, den heute jedes neu gebaute Haus erfüllen sollte. Das Haus aus dem 3D-Drucker in Beckum ist also in vielerlei Hinsicht wegweisend und kann mit gutem Beispiel voran gehen!  

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