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Eine Ausschusssitzung jagte in der Stadt Beckum in den letzten Wochen die andere, denn es mussten Entscheidungen getroffen werden, die zukunftsweisend sind und so blieb es auch nicht aus, dass Sondersitzungen eingelegt wurden. Das Ziel ist jedoch erreicht, denn die Kindergarten- und Schullandschaft der Stadt Beckum ist nun neu geordnet. Wir möchten dir einen Überblick darüber geben, was im Bereich Kindergarten und Schule in der Zukunft in Beckum geschehen wird:
Was die Kindergartenplätze angeht, war es bereits seit dem vergangenen Jahr erforderlich, für die Versorgung der Kinder über 3 Jahren das Betreuungsangebot in den Tageseinrichtungen „Zwergenhaus“ und „Die kleinen Strolche“ mit jeweils einer Zusatzgruppe (15 Kinder) zu erweitern. Diese 30 Plätze werden auch im Kindergartenjahr 2019/2020 weiter zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus soll das Gebäude des derzeitigen Kindergartens St. Martin am Alten Hammweg, mit zwei Gruppen mit je bis zu 25 Plätzen für Kinder ab drei Jahren ab August 2019 weiterhin als Kindertageseinrichtung genutzt werden. Die jetzigen Gruppen, die dort untergebracht sind, werden in den Neubau einer Tageseinrichtung, die in der ehemaligen Martinskirche neu gebaut wurde, umziehen.
Sollte der Bedarf an Plätzen für die Altersgruppe ab drei Jahren kleiner sein, als die zur Verfügung stehenden Plätze, könnten auch Kinder ab 2 Jahren dort aufgenommen werden. Beschlossen wurde vom zuständigen Ausschuss das der Träger dieser Einrichtung das Deutsche Rote Kreuz sein wird.
Zur Deckung des hohen Bedarfs an Plätzen für Kinder in einer Tageseinrichtung, ist die Schaffung einer 6-Gruppen-Einrichtung mit 110 Plätzen auf dem Gelände der Overbergschule geplant. Die heute dort untergebrachte Förderschule wird in die Trägerschaft des Kreises Warendorf übergehen. Sie soll voraussichtlich zum Jahreswechsel 2020/2021 einen neuen Standtort im Gebäude der Paul-Gerhardt-Schule finden. Die Kindertageseinrichtung wird an dieser Stelle aller Voraussicht nach zum Kindergartenjahr 2022/2023 in Betrieb gehen können. Angedacht sind hier der Abriss der sanierungsbedürftigen Overbergschule und der Neubau einer neuen Kindertagesstätte.
Der Kreis Warendorf hat bereits einen Kaufvertrag für die Paul-Gerhard-Schule unterzeichnet und sie zu einem Preis von 900.000 Euro übernommen. Der Grund dafür ist, dass die Overbergschule, die in Zukunft als Förderschule für den Süden des Kreises Warendorf dienen wird, in das Gebäude der Paul-Gerhardt-Schule einziehen soll.
Die Paul-Gerhardt-Schule wird, so ist es geplant, in den Sommerferien 2020 in die Kettelerschule umziehen. Damit erfüllt sich Wunsch der Eltern im Sinne der Grundschüler und die Verwaltung hat Zeit die vorgesehenen Baumaßnahmen für eine grundschulgerechte zukunftsfähige Schule umzusetzen.
Das Gebäude der Kettelerschule, das vor ein paar Jahren renoviert wurde und sich in einem sehr guten Zustand befindet, wird aktuell teilweise vom 6. Jahrgang der Sekundarschule genutzt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch die Grundschüler der Eichendorff-Schule in die Kettelerschule umziehen.
Von: Elisabeth Eickmeier