22. März 2019 / Allgemeines

Noch 10 Verträge fehlen für die erforderliche Marktdurchdringung von über 55 Prozent!

Glasfasernetz für die Pflaumenallee?

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Ob im Beckumer Neubaugebiet Pflaumenallee ein neues Glasfasernetz zur schnellen und stabilen Datenübertragung gebaut werden wird, steht noch nicht fest. Obwohl die achtwöchige Vermarktungsphase des potenziellen Investors Energieversorgung Beckum (evb) und des Telekommunikationsunternehmens HeLi NET beendet ist, können die Verantwortlichen noch kein finales Ergebnis verkünden.

Ob das neue Glasfasernetz in der Pflaumenallee gebaut werden wird, hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab:

  1. Tiefbaupreise: Die Energieversorgung Beckum lässt derzeit das Ausschreibungsverfahren vorbereiten, in dessen Zuge ein Tiefbauunternehmen gefunden werden soll. Jenes Tiefbauunternehmen soll die neue Glasfaserinfrastruktur inklusive der Hausanschlüsse realisieren – und zwar zu Konditionen, die das gesamte Projekt nach wie vor wirtschaftlich gestalten. „Die Energieversorgung Beckum betrachtet es als ihre Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger nicht nur mit Strom, Gas und Wasser, sondern auch mit Telekommunikation zu versorgen. An dem Glasfaserprojekt möchten wir uns nicht bereichern, aber am Ende des Tages muss die schwarze Null stehen“, sagt der Geschäftsführer der evb, Dennis Schenk. Gegen Ende April erwartet die evb die finalen Angebote der Tiefbauunternehmen. Sollte eines dabei mit sehr gutem Preis- und Leistungsverhältnis dabei sein, wird die Umsetzung des Projekts realistischer.
  2. Marktdurchdringung: Damit sich die Investition nach einigen Jahren amortisiert, ist eine Marktdurchdringung von mindestens 55 Prozent erforderlich. Diesen Wert ermittelten die Experten der evb sowie die des Telekommunikationsunternehmens HeLi NET aufgrund einer Adressdatei. Aber: Jene Adressdatei weist mehr Adressen auf als es in der Pflaumenallee gibt. Daher fehlen derzeit noch zehn Verträge, um die Wirtschaftlichkeit für das Projekt herzustellen. „Wir nehmen nach wie vor Aufträge für immobilieneigene Glasfaseranschlüsse entgegen – und zwar bis Ende März“, sagt die Projektleiterin der HeLi NET, Christiane Hellmich. Der Auftrag eines jeden Nachzüglers wird in die Gesamtwertung aufgenommen.

Werden die Anwohner der Pflaumenallee weiterhin über das bereits vorhandene und an seiner Belastungsgrenze stehende Kupfernetz surfen und telefonieren müssen? Die Entscheidung darüber wird in den kommenden Wochen gefällt werden: evb, HeLi NET und die Stadtverwaltung Beckum warten zunächst die Angebote der Tiefbauunternehmen ab, außerdem rechnen sie mit weiteren Vertragsabschlüssen der Bürgerinnen und Bürger. Im Zuge des Mais werden sie die Entscheidung bekanntgeben, ob das Glasfasernetz in der Pflaumenallee gebaut werden wird oder nicht.

Fast abgeschlossen sind derweil die Bauarbeiten für das neue Glasfasernetz in Beckumer Ortsteil Vellern. Dort erreichten die evb und die HeLi NET die erforderliche Marktdurchdringung über 55 Prozent; derzeit werden nach und nach alle Kunden auf die neue Infrastruktur zur schnellen und stabilen Datenübertragung aufgeschaltet.

 

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