9. August 2019 / Allgemeines

Bist du mit einer Mehrwertsteuererhöhung für Fleisch und Milch einverstanden?

Erhöhung der Mehrwertsteuer

Ja zum Tierwohl!

Nein zur Mehrwertsteuererhöhung!

„Die Erhöhung der Mehrwertsteuer für Fleisch und Milch wird kein Tier glücklicher machen, da die Einnahmen nicht direkt für mehr Tierwohl ausgegeben werden“, da sind sich die Beckumer Landwirte Andreas und Benedikt Willenbrink einig, die auf dem heimischen Hof Bullen- und Schweinemast betreiben.

Ihrer Meinung nach fehlt derzeit ein entsprechendes staatliches Programm. Das Geld aus einer Mehrwertsteuererhöhung könnte womöglich in andere Bereiche (Straßenbau, Infrastruktur etc.) abfließen, denn Steuereinnahmen sind nicht zweckgebunden.

„Höhere Fleischpreise als normal für mehr Tierwohl gibt es bereits auf privater, nicht auf staatlicher Basis, das Modell heißt „Initiative Tierwohl“, erklärt Andreas Willenbrink. Die Betriebe, die dort mitmachen, tun nachweislich mehr für das Tierwohl als gesetzlich vorgeschrieben. Der Vorteil dabei ist, dass das Geld wirklich bei den Landwirten ankommt. „Viele Betriebe wollen bei der „Initiative Tierwohl“ mitmachen, dafür müssen entsprechende Produkte nur vom Verbraucher stärker nachgefragt werden“, so Willenbrink.

In den Augen von Benedikt Willenbrink wäre es sinnvoll die zielgenauere Lösung, „Initiative Tierwohl“ politisch zu fördern anstatt eine nicht zweckgebundene Fleischsteuer voran zu treiben. So könnte ein gewünschter Umbau der deutschen Tierhaltung elegant voran getrieben werden, ohne dabei kleinen Familienbetrieben zu schaden.

„Eine Fleischsteuer würde den Strukturwandel in der Landwirtschaft hin zu immer größeren Betrieben womöglich nur noch mehr fördern“, so die Beckumer.

 Von: Elisabeth Eickmeier

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