20. Mai 2020 / Politik

"Städte sicherer Häfen": Beckum tritt bei und will Kinder aus griechischen Lagern aufnehmen

Rat der Stadt Beckum

Der Antrag der SPD-Fraktion für die Aufnahme und Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen wurde von allen Fraktionen im Rat der Stadt Beckum einstimmig verabschiedet. 

„Es ist wichtig, dass die Stadt Beckum hier ein Zeichen der Solidarität setzt“, unterstrich Gregor Stöppel von der FWG, der jedoch auch darauf hinwies, dass es darauf zu achten gilt, dass die vom Land versprochene 100-prozentige Erstattung der Kosten an die Stadt Beckum, im Fall der Aufnahme der Flüchtlingskinder, auch erfolgt. Insgesamt 149 Städte und Gemeinden, zu denen auch Oelde gehört, unterstützen mittlerweile diese Initiative.

Aktuell wäre die Stadt Beckum durchaus in der Lage einige weitere unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen. Derzeit besteht eine Zuweisungsquote von 13 Personen. Tatsächlich in der Jugendhilfe betreut werden noch 2 minderjährige und 4 volljährige Flüchtlinge. Die mit der Stadt Beckum kooperierenden Einrichtungsträger verfügen aktuell noch über 3 freie Plätze, über die in Abstimmung mit der Stadt Oelde verfügt werden kann. Darüber hinaus aufzunehmende Kinder oder Jugendliche müssten in Einrichtungen außerhalb Beckums untergebracht werden. Weitere Plätze im Stadtgebiet gibt es in Einrichtungen des Mütterzentrums. Diese werden derzeit komplett durch das Kreisjugendamt belegt. Laut Auskunft des Mütterzentrums Beckum ist hier derzeit 1 Platz frei. 

Die durchschnittlichen Kosten der Unterbringung eines unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlings betragen circa 6.000 Euro monatlich. 

Von: Elisabeth Eickmeier

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