21. Januar 2020 / Allgemeines

St. Elisabeth-Hospital Beckum erhält Zertifikat für Angehörigenfreundlichkeit

Angehörige auf Intensivstation jederzeit willkommen!

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In schwierigen Lebenssituationen ist es wichtig, einen vertrauten Menschen an der Seite zu haben. Gerade auf der Intensivstation können Angehörige einen wichtigen Beitrag zur schnelleren Genesung des Patienten leisten. Das St. Elisabeth-Hospital Beckum orientiert sich daher verstärkt an den Bedürfnissen der Angehörigen und hat dafür von der Stiftung Pflege e.V. erneut das Zertifikat „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ erhalten.

„Dass auf Intensivstationen die Angehörigen jederzeit willkommen sind, ist eine Grundvoraussetzung dafür, den Angehörigen als Teil des therapeutischen Konzeptes für den Intensivpatienten zu integrieren“, erklärte der Pflegefachleiter der Intensivstation, Thomas Gössling. Der Angehörige spielt als vertrauter Mensch für den Intensivpatienten eine besondere Rolle und trägt wesentlich zur Genesung bei. Er leistet emotionalen Beistand und er gibt dem Patienten das wichtige Gefühl, dass sich jemand „kümmert“. Das „Kümmern“ wird durch „Da-Sein“ vermittelt. „Da-Sein“ ermöglicht Berührungen, Anteilnahme, am Alltag teilhaben lassen und auch ganz praktische Hilfen. Die Voraussetzung hat die Intensivstation des heimischen Krankenhauses durch die uneingeschränkte Öffnung für den Angehörigen geschaffen, was nun mit einem Zertifikat gewürdigt wurde.

„Wir freuen uns, dass unsere Intensivstation als „Angehörigenfreundliche Intensivstation“ zertifiziert wurde“, erklärte die Leiterin des Qualitätsmanagements, Michaela Ochsenfeld. Ein Besuch ist in Absprache mit dem zuständigen pflegerischen oder ärztlichen Personal jederzeit möglich. Viele Informationen erhalten die Besucher auch aus einem Flyer der auf der Intensivstation erhältlich ist.

Damit die Patienten der Intensivstation besser entspannen können, wurde vor einiger Zeit in den Zimmern ein entsprechendes Raumkonzept umgesetzt, das den schwerkranken Menschen ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt und Ängste abbaut. Der Blick der Patienten richtet sich oft gegen die Decke oder eine Wand und aus diesem Grund wurden großformatige Bilder mit einem sicheren Schienensystem unter der Decke und an den Wänden befestigt. Die Motive zeigen Bilder aus der Natur wie beispielsweise eine Berglandschaft, einen See an dessen Ufern Schilf steht, eine Blumenwiese und vieles mehr. Dies sind alles Motive, die eine gewisse Weite bieten und eine Aufforderung sind, den Blick schweifen zu lassen und zu entspannen“, so Dr. Margitta Hang, Oberärztin Anästhesie und Intensivmedizin.

Zum Thema:
 
Pflege e.V.
Der Pflege e.V. ist ein rechtsfähiger, gemeinnütziger Verein und fördert die Vermittlung und Erarbeitung neuer pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse und sorgt dafür, dass die gewonnenen Erkenntnisse auch tatsächlich die Personen, die das neue Wissen benötigen (Angehörige und beruflich Pflegende) erreichen. Sie berät die Politik wie die gewonnen wissenschaftlichen Erkenntnisse am Besten in die Praxis umgesetzt werden können und informiert Pflegefachpersonen, Patienten und Angehörige in breiter Form über die Qualität und Möglichkeiten der Pflege.

Zum Foto: Sind stolz über die Auszeichnung als angehörigenfreundliche Intensivstation: Jenny Lange (QM), die Bereichsleitung Petra Schidlowski, der Pflegefachleiter der Intensivstation, Thomas Gössling, die Leiterin des QM, Michaela Ochsenfeld und die Oberärztin, Dr. Margitta Hang.

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