21. Januar 2020 / Allgemeines

Paradiesische Zustände für Insekten und Vögel in Neubeckum

Die Harberg KG gewinnt den Sonderpreis

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Freudestrahlend konnten am vergangenen Sonntag die beiden Neubeckumer Landwirte Christoph Tentrup-Beckstedde und Lothar Stumpenhorst von der Harberg KG, einen Sonderpreis aus den Händen der Bundesumweltministerin, Svenja Schulze, entgegennehmen.

Den Pokal und die Urkunde erhielten sie auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin für ihren jahrzehntelangen Schutz von Insekten und Niederwild mit Uferrandstreifen, Blühflächen, Schwarzbrachen, Tümpeln, Totgehölz und Obstbäumen. „Wir engagieren uns schon seit mehr als 15 Jahren für die Pflege von Uferland“, erzählt Lothar Stumpenhorst, der vor Jahren von Jägern den Impuls bekam, etwas für die Artenvielfalt zu tun.

„Unsere Uferrandstreifen sind rund 30 Meter breit und an jedem Graben vorhanden“, erläutert Christoph Tentrup-Beckstedde. So kommen rund 11 Hektar an Fläche zusammen, die nicht intensiv landwirtschaftlich genutzt werden.

Bei dem Wettbewerb „Insekten brauchen Bauern“ wurden die besten acht Insektenschützer geehrt. Den Wettbewerb hatten die Stiftung LV Münster, das Saatgut- und Pflanzenschutzunternehmen Syngenta sowie top agrar vor einem Jahr ausgeschrieben. Es bewarben sich 130 Landwirte und Kooperationen aus ganz Deutschland. Die Bandbreite der Bewerber war enorm: Vom kleinen Betrieb mit 10 ha bis zum Großbetrieb, der 3.500 ha bewirtschaftet. Es nahmen konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe teil sowie Gemüse-, Erdbeer- und Spargelbauern. Es bewarben sich landwirtschaftliche Ortsvereine, Jägerschaften und Landwirte, die sich zusammengeschlossen haben.

Die landwirtschaftlichen Betriebe von Christoph Tentrup-Beckstedde und Lothar Stumpenhorst sind Leitbetrieb für Biodiversität in Nordrhein-Westfalen. „Als es im vergangenen Jahr so trocken war, hatten unsere 12 Teiche immer genügend Wasser für die Insekten und es war toll hier Lebensretter für ganz viele Tiere zu sein“, erklärte Lothar Stumpenhorst mit einem Funkeln in den Augen. Auch in diesem Jahr planen die beiden Neubeckumer Blühstreifen und Schutzmaßnahmen für Insekten und Vögel.

 

Von: Elisabeth Eickmeier

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