27. Mai 2021 / Politik

Wie geht es weiter mit dem Gebäude Markt 2?

Ausschuss für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben

Am 21. April 2021 stellte die FWG-Fraktion den Antrag sich näher mit dem zukünftigen Nutzungskonzept und dem daraus entstehenden Sanierungskonzept für das Gebäude Markt 2 zu beschäftigen.

Dieses Gebäude ist denkmalgeschützt und befindet sich seit diesem Jahr im Eigentum der Stadt Beckum. Um dieses Haus weiterhin und auch langfristig gut nutzen zu können ist eine Generalsanierung notwendig, die ebenfalls barrierefreie Zugänge schafft. Die Sanierung mit vorheriger Herstellung einer Nutzungskonzeption sowie der Planung wird voraussichtlich 3 Jahre dauern. Mit Hinblick auf die Feierlichkeiten im Jahr 2024 (800. Stadtjubiläum & Hansetag) soll nun das Gebäude zunächst vorläufig genutzt werden.

„Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss (ehemalige Apotheke) und 1. Obergeschoss (ehemalige Arztpraxis) sollen bis zum Ende des Jahres 2021 für eine Büronutzung hergerichtet werden. Die Flächen im Kellergeschoss, im 2. Obergeschoss und im Dachgeschoss bleiben zunächst ungenutzt.“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Außerdem sollen ein Besprechungs- und ein Sozialraum eingerichtet werden. Der Grund diese Räume als Büro zu nutzen sei vor allem die aktuelle Raumnot im Rathaus. Man benötige unbedingt mehr Platz, erläuterte Barbara Urch-Sengen von der Stadtverwaltung in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben.

Bis dahin müssen bereits einige notwendige Renovierungsmaßnahmen vorgenommen werden. Beispielsweise wird nun ein Brandschutzkonzept erstellt, welches bis Mitte Juni 2021 vorliegen wird. Die Anforderungen des Brandschutzes sollen so umgesetzt werden, dass diese für eine dauerhafte Nutzung des Gebäudes, gegebenenfalls auch für weitergehende Maßnahmen, eine gute Grundlage bilden. Ein barrierefreier Zugang könnte vielleicht mithilfe eines Hublifts ermöglicht werden. Der untere Eingangsbereich mit Theke soll vorerst erhalten bleiben und zu den Feierlichkeiten als Information genutzt werden. Mit einem Glasfaserkabel soll das Gebäude angebunden werden. Ein Verlauf entlang des Geh- und Radweges Südwall wird hier favorisiert.

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt, Klimaschutz, Energie und Vergaben stellte sich den Fraktionen vor allem die Frage nach der Barrierefreiheit. Bisher gibt es noch keine Freigaben des Landschaftsverbands Westfalen Lippe und der Unteren Denkmalbehörde, sodass ein barrierefreier Zugang vielleicht nicht den Bestimmungen des Denkmalschutzes entspricht und somit nicht möglich wäre.

Da jedoch die Konsequenz wäre, das Gebäude vorerst gar nicht zu nutzen und die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist eine Möglichkeit zu finden die Barrierefreiheit zu gewährleisten ohne den Denkmalbestimmungen zu widersprechen, entschieden sich die Ausschussmitglieder gestern mehrheitlich dafür, dem geplanten Umbau mit der vorläufigen Nutzung eines Bürogebäudes zuzustimmen.

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