5. April 2022 / Politik

Wann kommt die Cannabis-Legalisierung im Kreis Warendorf?

Jusos diskutieren mit Drogenbeauftragten der Bundesregierung

„Wann ist Bubatz legal?“ mit dieser Frage hat sich insbesondere nach der Bundestagswahl ein Internet- und Jugendtrend gebildet, der auf die im Koalitionsvertrag der Ampelregierung festgehaltene kontrollierte Abgabe von Cannabis in dafür lizensierten Geschäften, also die Cannabis Legalisierung, abzielt. Diesbezüglich stellen sich viele interessante Fragen zu moderner Drogenpolitik und deren Sicherheit.

Die Möglichkeit zur Diskussion dieser Fragestellung bieten die Jusos im Kreis Warendorf nun am kommenden Samstagabend gemeinsam mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD) im Extrablatt Warendorf. Von 18 bis 20 Uhr wird der Regierungspolitiker zu Gast sein und Fragen von jungen Menschen Rede und Antwort stehen.

Ergänzt wird die Expert*innenrunde und der Austausch durch Frau Carolin Schulze Zurmussen von der quadro Sucht- und Drogenberatung Warendorf und Christoph Kurzbuch, dem Geschäftsführer des Arbeitskreis Jugend- und Drogenberatung im Kreis Warendorf e.V. (Drobs Ahlen).

„Das Thema Legalisierung bewegt große Teile unserer jungen Generation - wir freuen uns deshalb sehr, dass der Bundesdrogenbeauftragte unserer Einladung nach Warendorf folgt und sich auf einen Austausch mit uns jungen Leuten und unseren Perspektiven einlässt“ betont Juso-Vorsitzender Marco Zaremba im Bezug auf die Veranstaltung. Weiter sagt er: „Wir wollen auch ganz gezielt auf den Kreis Warendorf schauen, vielleicht kann man im Austausch mit der Bundesregierung sogar hier vor Ort für Modellprojekte der kontrollierten Cannabisabgabe oder zumindest für Drug-Checking-Projekte werben.“

Cannabiskonsum ist - trotz Besitzverbots - weit verbreitet: Für eine Legalisierung sprechen laut Befürwortern daher unter anderem der bessere Jugendschutz und ein gewisser Qualitätsrahmen. Auf dem illegalen Drogenmarkt, wie er jetzt herrscht, finden selbstverständlich keine Alterskontrollen statt. Zudem ist ungewiss, ob Drogen zum Beispiel gestreckt wurden und daher ein nicht abschätzbares Gesundheitsrisiko darstellen.

Die Jusos im Kreis Warendorf freuen sich auf einen lockeren Austausch und spannende Sichtweisen auf das Thema.

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