SPD, Grüne und Bürgermeister stimmen mehrheitlich für eine Stelle für die „Projektkoordination“

Dass das 800-jährige Stadtjubiläum und der Hansetag im Jahr 2024 gebührend gefeiert werden sollen, darüber waren sich alle Fraktionen einig, über die Umsetzung schieden sich jedoch die Geister.

„Die Feier dieses herausragenden Jubiläums und des Hansetages bedarf einer mehrjährigen Vorbereitung und eines entsprechenden Konzeptes“, so Frau Baumann aus der Verwaltung  im gestrigen Ausschuss. Auch Bürgermeister Michael Gerdhenrich sprach sich für die Einrichtung einer Stelle „Projektkoordination Stadtjubiläum/Hansetag 2024“ aus. Die Stelle soll auf 4 Jahre befristet werden und Planung, Vorbereitung, Durchführung sowie Nachbereitung und Dokumentation des Stadtjubiläums beinhalten.

Die Stelleninhaberin beziehungsweise der Stelleninhaber soll zunächst bis zum Herbst des Jahres 2021 die konzeptionellen Grundlagen erarbeiten. Weitere Personalkapazitäten werden abhängig von der Konzeptionierung aufzubauen und vorzuhalten sein.

Für die einzurichtende Stelle ist mit jährlichen Arbeitgeberkosten (inklusive der Kosten des Arbeitsplatzes) von rund 130.000 Euro zu rechnen.

Gregor Stöppel (FWG), Markus Höner (CDU) und Timo Przybylak (FDP) argumentierten gegen die Schaffung einer solchen Stelle, da in der Vorlage keinerlei Informationen zu den Rahmenbedingungen gegeben worden seien und man diese Kosten so nicht vertreten könne. Gemeinsam argumentierten sie, dass es in der Verwaltung der Stadt Beckum genügend Personal gäbe, das sich in Zeiten, in denen viele Veranstaltungen ausfallen, eine erste Planung machen könne. Auch der Zeitpunkt der Einrichtung einer neuen Stelle so kurz vor den Haushaltsplanberatungen wurde als negativ angesehen.

Resi Gerwing (CDU) appellierte an die Vernunft, in dieser Zeit der Corona-Pandemie in der der Einzelhandel, die Gastronomie, Friseure und viele mehr am Boden liegen, nicht eine solche Investition zu tätigen, jedoch ohne Erfolg.

Die Stimmen der SPD, der Grünen und die des Bürgermeisters gewannen die Abstimmung mit 9 zu 8 gegen die FWG, die CDU und FDP.

Von Elisabeth Eickmeier